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Lohnt sich ein iPad Pro? – Meine Meinung zur Premium-Serie von Apple
Für wen lohnt sich ein iPad Pro und wann ist es besser zu einem anderen Tablet zu greifen? Dieser Frage gehen wir in diesem Kommentar auf den Grund.
Geht es um Prestige und Strahlkraft, steht Apple unter den Tablet-Herstellern unangefochten an der Spitze. Leistungsstarke Premium-Modelle, allen voran die Geräte aus der iPad-Pro-Serie, sollen dafür sorgen, dass dies so bleibt.
Doch lohnt sich ein iPad Pro wirklich? Was spricht für den Kauf des Tablets und gibt es trotz der hohen Qualität auch Nachteile? Unser Team hat das iPad Pro, sowohl in der 11”- als auch in der 12,9”-Version, auf Herz und Nieren geprüft.
Am Marketing-Erfolg von Apple besteht kein Zweifel. Schließlich zählen Apple-Stores zu den wenigen Geschäften, die ohne Außenwerbung auskommen und dennoch Tag für Tag mit Interessenten überfüllt sind.
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Allerdings muss man eines eingestehen: Sowohl Hardware und Software halten bei Apple, was sie versprechen. Tablets wie das iPad Pro überzeugen mit enorm guten Prozessoren, hochwertigen Displays und langen Updates.
Kritiker werfen dem Tech-Giganten dagegen eine unfaire Preispolitik vor. Und das ist nicht ganz unbegründet: Besonders außerhalb der USA fällt Apple seit Jahren mit ständigen Erhöhungen der Preise für ihre Produkte auf.
Auch das iPad Pro blieb davon nicht verschont und schlägt in der 12,9-Zoll-Variante mit einem Startpreis von satten 1449 € zu buche. Daher sollte man sich tatsächlich genau überlegen, ob sich das iPad Pro lohnt. Fühlen wir dem Premium-Tablet also auf den Zahn.
Die Stärken des Apple iPad Pro auf einen Blick
- Überragende Rechenleistung
- Tolle Usability und aktuelle Software
- Hochauflösender Sound der Lautsprecher
- Makellose Verarbeitung
- Hervorragende Displays mit lebensechten Kontrasten
- Hochqualitatives Zubehör, allen voran Apple Pencil 2 und Magic Keyboard
Diese Features sprechen für den Kauf eines Apple iPad Pro
Der Prozessor der aktuellen Generation des iPad Pro stammt aus dem MacBook Pro. Nun ist der M2-Chip auch in den Tablets verbaut und sorgt dafür, dass die Geräte Benchmark Tests beeindruckend performen. Dabei helfen bis zu 16 GB Arbeitsspeicher. Mit bis zu 2 TB Speicherplatz bietet das iPad Pro reichlich Platz für große Dateien.
Bei der Ausführung mit dem 12,9-Zoll-Display ist die XDR-Technologie von Apple verbaut. Das bedeutet, dass du bei HDR-Inhalten von einem sehr guten Display profitierst. Beide iPad Pro-Tablets besitzen eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz und lassen Videos dank True Tone und Pro Motion-Technologie lebendig wirken.
Der Apple Pencil 2 ermöglicht handschriftliche Notizen, Designen und Zeichnen auf dem Tablet. Die extreme Drucksensitivität und latenzfreie Stylus-Display-Interaktion stellen einen idealen Workflow sicher.
Ähnliches gilt für die Erweiterungstastaturen: Besonders das Magic Keyboard lohnt sich, da hier auch ein Trackpad integriert ist. Beim kleineren iPad-Pro-Modell bleibt allerdings etwas weniger Platz zum Tippen, da die Hände hier näher zusammenrücken müssen.
5G-Konnektivität garantiert schnelles Internet unterwegs. Natürlich ist dies kein Alleinstellungsmerkmal des Apple iPad Pro, aber so kannst du alle Vorzüge des Premium-Tablets ortsunabhängig genießen.
Lesen: Die besten iPads für Studenten im Vergleich
An welche Nutzer richten sich die aktuellen iPad-Pro-Modelle?
Die Rechenleistung des Apple iPad Pro ist deutlich besser als die aller Konkurrenz-Tablets. Mit der voraussichtlich 2024 erscheinenden neuen Generation der Pro-Reihe dürfte hier sogar nochmal ein Stück mehr Power hinzukommen.
Mit einer derartigen Hightech-Ausstattung lockt Apple Kunden, die sehr hohe Ansprüche an ein Tablet stellen. Dass das iPad Pro völlig überdimensioniert ist, wenn du lediglich Filme und Serien streamen möchtest, steht außer Frage.
Zur Zielgruppe, für die sich ein iPad Pro tatsächlich lohnt, zählen dagegen folgende Nutzer, die beruflich auf das Tablet angewiesen sind. Hier lassen sich unterschiedlichste Beispiele finden: Ob Modedesigner, Video-Editor, Architekt oder Fotograf – auf dem iPad Pro läuft komplexe und CPU-intensive Software problemlos.
Die Medien- und Unterhaltungsbranche ist einer der Bereiche, in denen iPad-Pro-Tablets weit verbreitet sind. Das liegt daran, dass Software zum Teil nur für macOS und iOS verfügbar ist. Heutzutage nutzen beispielsweise Toningenieure ein iPad Pro mit entsprechender App, um bei einem Konzert das Mischpult zu steuern. Das Tablet ist hier keineswegs nur technischer Schnickschnack, sondern ermöglicht ein flexibleres Arbeiten und eine bessere Interaktion mit Musikern.
Abseits spezifischer Berufsgruppen eignet sich ein iPad Pro hervorragend für Menschen, die einen vollwertigen Laptop Ersatz suchen. Dank reichlich Speicherplatz und hochwertigen Tastaturen lässt das Tablet nichts an Komfort und Praxistauglichkeit vermissen.
Die Gegenfrage: Wann brauchst du kein iPad Pro?
Das Apple iPad Pro ist vergleichbar mit einem Ferrari. Und wenn du nur in der Tempo 30 Zone fährst, macht ein Supersportwagen keinen Sinn.
Das heißt, du solltest dir überlegen, ob du tatsächlich die Power des iPad Pro benötigst. Für zahlreiche Anwendungszwecke ist das Premium-Modell von Apple schlichtweg überdimensioniert und du kannst ebenso gut ein günstigeres Tablet kaufen.
Das gilt auch für Menschen, die beruflich ein Tablet benötigen. Klar, auf das iPad Pro ist Verlass, aber für Video-Meetings und den Zugriff auf Online-Datenbanken eignen sich auch weniger hochgerüstete Modelle.
Die Frage, ob sich ein iPad Pro lohnt, hat aber noch eine andere wichtige Komponente: In einigen wenigen Fällen kann es nämlich sein, dass das iPad Pro für deinen Einsatzzweck ungeeignet ist.
Konkret geht es hier um den Blooming-Effekt beim 12,9” iPad Pro. Wie bereits in unserem ersten Testbericht des Apple iPad Pro M2 angesprochen, können helle Bildbereiche leuchten, wenn Ihr das Tablet in dunklen Räumen nutzt. Das sieht in etwa aus, wie eine Überbelichtung bei einer Fotografie.
Für die meisten Nutzer spielt das keine Rolle, da sie das Tablet nicht ausschließlich oder vorwiegend im Dunkeln nutzen möchten. Beispielsweise Fotografen, die in dunklen Studios oder bei Abend-Events arbeiten, sollten aber überprüfen, ob das Blooming auf Dauer anstrengend für die Augen wird.
Gibt es ernsthafte Konkurrenten für die iPad-Pro-Serie?
Tatsächlich gibt es interessante Tablet-Alternativen, die mit dem iPad Pro mithalten können. Einen dieser Konkurrenten hat Apple sogar selbst in die Welt gesetzt:
Das iPad Air 5 bietet eine Performance, die im Alltag kaum von der Pro-Serie zu unterscheiden ist. Verantwortlich dafür ist der M1-Chip, der in der Vorgängergeneration noch im iPad Pro verbaut war.
Mit einem schlanken und modernen Design, hochwertiger Verarbeitung, Fingerabdrucksensor und guten Lautsprechern bringt das iPad Air viele Argumente mit.
Das 10,9”-Display ist nur minimal kleiner als die kleinere Version des iPad Pro, das in der Bildschirmdiagonale 11 Zoll misst. Allerdings müsst ihr euch beim iPad Air mit einem 60 Hz Display zufriedengeben. Dafür ist es mit einem Startpreis von 796 € deutlich günstiger als die Verwandten aus der Pro-Reihe.
Ein anderes interessantes Tablet ist das Microsoft Surface Pro 9, das wir vom Tabletblog.de ebenfalls getestet haben. Kommt ihr mit der etwas kurzen Akkulaufzeit zurecht, bietet das Surface Pro 9 viele hervorragende Features:
Tolle Rechenleistung, 120 Hz Bildschirm, gute Tastatur, Gesichtserkennung und der Slim Pen 2 machen diese Tablets zu einem verlässlichen Begleiter für Beruf und Studium. Zudem läuft das Surface Pro 9 mit Windows 11, was für viele Nutzer ebenfalls ein Vorteil sein dürfte.
In der Android-Familie qualifiziert sich hingegen die Galaxy Tab S9-Serie von Samsung als Alternative zum Apple iPad Pro.
In unserem Test mussten sie sich zwar in den Benchmark-Tests den Apple-Tablets geschlagen geben, jedoch ist die Akkulaufzeit deutlich besser als beim iPad Pro. Außerdem lockt das Samsung Galaxy Tab S9 mit schicken AMOLED-Displays und garantierten Updates bis Android 17. Als einziges Premium-Tablet ist das Tab S9 dank IP68 staub- und wasserdicht.
Fazit: Das iPad Pro ist einzigartig, spielt aber nicht in seiner eigenen Liga
Interessenten, für die leistungsstarke Hardware absolute Priorität besitzt, treffen mit dem iPad Pro eine hervorragende Wahl – egal, ob als 11-Zoll oder als 12,9-Zoll-Gerät.
Kein anderes Tablet kommt an die CPU-Performance des Premium Tablets von Apple heran. Auf absehbare Zeit dürfte dies auch so bleiben, da die neue Generation der Pro-Serie wohl nicht mehr lange auf sich warten lässt. Auch in Sachen Displayqualität können andere Tablets nur schwer mithalten.
Was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, gibt es jedoch Tablets, die für viele Nutzer eine ernstzunehmende Option sind. Unserer Meinung nach lohnt sich das iPad Pro daher vor allem dann, wenn du “Ja” zu den Hightech-Features dieses Tablets sagst, ohne beim Preis allzu genau hinzusehen. Wer hingegen etwas Geld sparen möchte, kann auch gute iPad Alternativen finden.
- Sehr leistungsstark
- Schicke Displays
- Hochwertiges Design
- Apple Pencil 2
- Gute Tastaturen
- Gesichtserkennung
- Gute Lautsprecher
- Aktuelle Software
- Sehr hohe Preise
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