Testberichte
Samsung Galaxy Tab S6 Test: Das derzeit schnellste Android Tablet
Das Samsung Galaxy Tab S6 ist das schnellste Android Tablet auf dem Markt. Doch lohnt es sich so viel Geld zu zahlen? Das erfahrt ihr in diesem Test.
Das Samsung Galaxy Tab S6 ist das neuste Tablet von Samsung und es ist ein sehr hochwertiges. Wir bekommen ein premium Design, ein sehr schickes 10,5 Zoll Super AMOLED Display und den neusten Qualcomm Snapdragon 855 Prozessor. Der S Pen ist standardmäßig inklusive zahlreicher Software-Features dabei, es gibt einen Desktopmodus und man kann eine offizielle Tastaturhülle dazubekommen. Nun, solltet ihr es euch holen? Genau das lernt ihr in diesem Samsung Galaxy Tab S6 Test.
Design und Verarbeitung
Das Samsung Galaxy Tab S6 sieht dem ein paar Monate älteren Galaxy Tab S5e sehr ähnlich. Es hat eine Glasfront mit schmalen, schwarzen Rahmen und es gibt vorne keine physischen Buttons. Die Rückseite besteht aus einem Metallgehäuse, das sich sehr hochwertig anfühlt. Man hat sofort das Gefühl ein Premium-Tablet in den Händen zu halten und mit 5,7mm ist es auch sehr dünn. Gleichzeitig wiegt es mit 420g für ein 10,5 Zoll Tablet nicht sonderlich viel. Auf der Rückseite könnt ihr außerdem den Ladeplatz für den S Pen sehen.
Links sitzen der Einschaltknopf, die Lautstärkewippe und ein MicroSD-Kartenslot. In diesen könnt ihr bis zu 1TB große Karten stecken. Ganz unten sitzt ein USB Typ C 3.1 Gen 1 Port über den es aufgeladen wird. Man kann aber auch zahlreiches Zubehör wie USB Sticks, externe Festplatten, eine Tastatur und sogar einen Monitor anschließen. Richtig, man kann mit dem Tablet also auch komplexe USB C Docks benutzen. Rechts ist außerdem ein magnetsicher PIN-Anschluss für eine optionale Tastaturhülle und dem Ladedock untergebracht.
Samsung verzichtet auf einen Kopfhöreranschluss. Ihr müsst also Bluetooth oder USB C Kopfhörer nutzen. Bei einem Tablet ist das sehr enttäuschend.
In-Display Fingerabdruckleser
Das Galaxy Tab S6 ist das erste Tablet mit einem Fingerbadruckleser, der unter dem Display sitzt. Ihr kennt das sicherlich schon von einigen Smartphones. Mir gefällt das zwar besser als der Iris-Scanner des Galaxy Tab S4, doch ist mir aufgefallen, dass er nicht so schnell wie der normale des Galaxy Tab S5e ist.
Meistens funktioniert er gut. Aber ab und zu muss ich meinen Daumen zweimal oder öfters rauflegen, bis er erkannt wird. Und es dauert immer länger als mit traditionellen Fingerabdrucksensoren. Außerdem muss man das Display erst einschalten, bevor er funktioniert. Das ist ein extra Schritt, der mit traditionellen Fingerabdruckscannern nicht nötig ist. Das entfällt natürlich, wenn ihr eine magnetische Hülle benutzt, die das Display beim Öffnen automatisch einschaltet.
Lautsprecher und Kameras
Ein großes Highlight im Vergleich zu günstigeren Tablets sind die vier AKG Lautsprecher, die an den Seiten sitzen. Die Tonqualität ist deutlich besser als ich es von den meisten uns insbesondere günstigeren Konkurrenten gewohnt bin. Es gibt eine echte Stereotrennung, einen soliden Bass und einen insgesamt guten Sound. Dadurch ist es zum Musik hören oder Netflix schauen sehr gut geeignet.
Mit der 8-Megapixel Frontkamera kann man ziemlich gute Selfies aufnehmen. Die Fotos und Videos haben eine ähnlich gute Qualität wie viele Smartphones und sie sind merkbar besser als bei vielen Tablets. Genau das kann ich auch über die 13 Megapixel Kamera auf der Rückseite sagen. Vor allem Fotos schauen super aus und die Qualität der 4K Videos ist ebenfalls gut.
Es gibt hinten auch eine zweite 5-Megapixel Weitwinkelkamera. Das ist zwar ein nettes Feature, doch durch die Verzerrungen und niedrigen Auflösung schauen Fotos nicht gut aus. Ich würde niemals etwas von der Kamera ausdrucken. Für einige kann das aber trotzdem nützlich sein.
Display: Super AMOLED Bildschirm
Das Samsung Galaxy Tab S6 hat das gleiche 10,5 Zoll Super AMOLED Display, das wir bereits im Galaxy Tab S4 und Galaxy Tab S5e gesehen haben. Es mag zwar kein neuer Bildschirm sein, aber es ist weiterhin ein sehr schickes Display. Dank der AMOLED Technologie sind Farbwiedergabe und Kontrast großartig. Es macht Spaß damit farbenfrohe Spiele wie Fortnite zu spielen und Filme schauen ebenfalls super aus. Blickwinkel sind schön weit und es ist auch hell genug, um draußen noch etwas zu erkennen. Mir ist aber aufgefallen, dass das iPad Pro etwas heller ist.
Zum Lesen eignet es sich dank der hohen Auflösung von 2560 x 1600 Pixel ebenfalls sehr gut. Texte und Icons sehen schön scharf aus. Es ist außerdem das erste HDR10+ zertifizierte Tablet. Und man kann auf YouTube beispielsweise 1440p HDR Videos schauen. Das schaut super aus und ist zusammen mit den Lautsprechern ein angenehmes Erlebnis.
Übrigens, Netflix kann man in FullHD schauen. Das ist nicht immer bei Tablets so.
Lesen: Dies sind die besten 10 Zoll Tablets
S Pen Stift: Der Stylus
Eines der größten Highlights des Galaxy Tab S6 ist der S Pen. Der aktive Stift ist im Lieferumfang enthalten. Aber selbst wenn nicht: Man kann so ziemlich jeden S Pen mit dem Tablet benutzen. Wenn ihr also ein altes Tablet mit S Pen oder ein Galaxy Note Smartphone habt, sind die Stifte allesamt kompatibel. Das ist wichtig zu wissen, denn Apples Pencil 1 und 2 sind ja beispielsweise nicht untereinander austauschbar.
Nun, der neue S Pen unterscheidet sich etwas von dem des Galaxy Tab S4. Wie bei den letzten Galaxy Note Smartphones ist bei diesem nun Bluetooth eingebaut. Dadurch hat er neue Funktionen bekommen, doch ist dafür auch ein Akku eingebaut, den man aufladen muss. Das geschieht kabellos über eine Einbeulung auf der Rückseite. Es funktioniert genauso wie beim Apple iPad Pro.
Wenn ihr den Stylus für ein paar Tage herumliegen lasst, geht der Akku schnell leer. Aber keine Sorge: Tatsächlich braucht man nur ein paar Sekunden bis zu ein paar Minuten bis der S Pen gut geladen ist. Real ist die Akkulaufzeit dadurch kein Problem.
Übrigens, man kann den S Pen auch magnetisch an der Seite des Tablets befestigen. Mehrere haben das in den Kommentaren angemerkt. Dort kann man ihn sehr gut aufbewahren, der Akku wird aber nicht geladen.
Der S Pen ist deutlich dicker als der des Galaxy Note und das bedeutet, dass man ihn angenehmer halten kann. Er hat eine druckempfindliche Spitze mit über 4000 Druckstufen. An der Seite sitzt ein Button, den man für Shortcuts benutzen kann. Dank der weicheren Spitze fühlt es sich mit dem Stift mehr so an, als würde man auf echtem Papier schreiben, als es beispielsweise beim Apple Pencil der Fall ist. Man kann die Spitze auch austauschen, Ersatz ist dabei.
Samsung Notes und S Pen Befehle
Wie üblich hat Samsung zahlreiche Software-Features für den Stylus vorinstalliert. Das wichtigste ist die Samsung Notes App. Das ist zwar nur eine Notizen-App, doch eignet sie sich gut für handschriftliche Notizen, aber auch zum Zeichnen. Und man kann handschriftlichen Text in Computer-Text umwandeln.
Über die S Pen Befehle oder „Air Commands“ kann man viele weitere Features benutzen. Zu denen gelangt ihr, wenn ihr den Stift-Button drückt, der automatisch erscheint, wenn der S Pen verbunden ist. Mit den S Pen Befehlen könnt ihr Screenshots beschriften, etwas ausschneiden oder Text übersetzen. Es gibt sehr viele Funktionen, die ihr euch in Ruhe anschauen solltet.
Mit den Air Commands kann man beispielsweise auch eine neue Notiz über jede App legen. Dadurch kann man immer sehr schnell eine neue Notiz beginnen. Neu ist, dass man die Transparenz des Notiz-Fensters anpassen kann. Dadurch kann man sich beispielsweise eine Vorlesung im Vollbild anschauen und sich gleichzeitig Notizen machen, ohne etwas zu verpassen.
Eine weitere Funktion heißt Screen-Off-Memo. Damit kann man auch wenn das Display ausgeschaltet ist sehr schnell eine neue Notiz beginnen. Dafür haltet ihr den Button des S Pen gedrückt und tippt zwei Mal auf das Display. Ihr könnt dann direkt mit der Notiz beginnen und sie wird automatisch in der Samsung Notes App gespeichert.
Samsung hat noch zahlreiche weitere Features eingebaut. Es gibt auch eine Handschrifterkennung, die man über die Bildschirmtastatur erreicht. Die funktioniert auch sehr gut. Und mit Penup gibt es eine vorinstallierte Zeichen-App, die man als Malbuch nutzen, damit aber auch zeichnen lernen kann.
Nun, kommen wir zu den Bluetooth Funktionen. Wichtig zu wissen ist, dass man den S Pen mit der Kamera als Fernbedienung nutzen kann. Wenn ihr den Button des S Pen einmal drückt, wird ein Foto aufgenommen. Drückt ihr zwei Mal, dreht sich die Kamera. Mit Handgesten könnt ihr außerdem reinzoomen oder den Kameramodus wechseln. Das funktioniert aber nicht sonderlich gut. Schön ist aber, dass man den S Pen auch in Microsofts PowerPoint als Fernbedienung verwenden kann.
Hardware und Leistung
Im Samsung Galaxy Tab S6 sitzt ein Qualcomm Snapdragon 855 Octa-Core Prozessor. Je nach Version stehen dem 6 bis 8GB RAM zur Seite, sowie ein 128GB bis 256GB großer interner Speicher. Ihr könnt es auch mit LTE bekommen. Mein Testgerät ist die günstigste WLAN-Version mit 6GB RAM und 128GB Speicher. Ab Werk sind davon 22,2GB vom System belegt.
Wie ihr in meinem Benchmark-Vergleich sehen könnt, ist das Samsung Galaxy Tab S6 das derzeit schnellste Android-Tablet auf dem Markt. Es ist merkbar flotter als das ein Jahr alte Galaxy Tab S4, da der Snapdragon 835 von dem bereits zwei Generationen alt ist. Das bedeutet auch, dass wenn euch Leistung wichtig ist, ihr im Vergleich zum Vorgänger einen Unterschied merken könnt. Wichtig zu wissen ist auch, dass das iPad Pro trotzdem noch leistungsstärker ist.
Der Snapdragon 855 ist ein aktueller Chipset, den wir in diesem Jahr bereits in vielen Smartphones gesehen haben. Und das bedeutet auch, dass alles auf dem Galaxy Tab S6 schön flüssig läuft. Für Alltagsaufgaben und auch fürs Multitasking ist es sehr gut geeignet. Ich habe drei und mehr Apps gleichzeitig genutzt und kein Stottern bemerkt.
Es ist auch eines von wenigen Tablets, die Adobe Premiere Rush unterstützen. Das ist das erste wirklich ernstzunehmende Videobearbeitungsprogramm für Android. In der Vergangenheit konnte man mit iPads gut Videos bearbeiten, mit Android aber weniger. Nun, Premiere Rush läuft hier sehr gut. Trotzdem war es in meinem Rendertest deutlich langsamer als das ein Jahr alte iPad Pro.
Wie üblich habe ich mit dem Galaxy Tab S6 auch viele Spiele ausprobiert und es ist ein richtig gutes Gaming-Tablet. Dank des Displays und der Lautsprecher schauen Spiele super aus und der Soundtrack hört sich ebenfalls gut an. Und dank der flotten Hardware kann man auch Spiele wie Fortnite, PUBG Mobile und Shadowgun Legends schön flüssig spielen. Und die Grafik schaut sehr gut aus. Es ist definitiv das beste Spiele-Tablet mit Android, das es derzeit zu kaufen gibt. Die Grafiken schauen beispielsweise deutlich besser aus als auf dem Galaxy Tab S5e.
Software: Android 9 und One UI
Gut, kommen wir zur Software. Samsung liefert das Galaxy Tab S6 mit Android 9 Pie aus und darauf liegt die hauseigene One UI in Version 1.5. Das bedeutet es ist aktuelle Software vorinstalliert und vermutlich wird es dabei auch für gut zwei Jahre bleiben. Samsung ist mit Updates deutlich besser als die Konkurrenz und in der Vergangenheit hat die Galaxy Tab S Serie mindestens zwei große Updates bekommen. In diesem Punkt sind sie nicht so gut wie Apple, aber besser als Huawei, Lenovo und viele andere.
Mit ihrer One UI haben sie Android ziemlich stark angepasst. Alles schaut etwas anders aus als reines Android – sogar die Einstellungen. Insgesamt schaut es für mich aber modern und sauber aus. Nun, es sind einige in meinen Augen überflüssige Features dabei. Dazu gehören Bixby, die AR Zeichnungen für den S Pen und diese Gesten, die einen aussehen lassen, als würde man Harry Potter mit seinem Zauberstab spielen. Aber insgesamt hat Samsung sich in den letzten Jahren stark verbessert. Viele Funktionen sind ausgereifter und gut überlegt.
Lesen: Die besten Android Tablets des Jahres
So hat Samsung beispielsweise das Multitasking verbessert. Wie üblich kann man zwei Apps direkt nebeneinander öffnen. Es gibt aber auch ein neues Dock, dass man per Wischgeste von der rechten Seite hervorholen kann. Damit kann man sehr schnell zwei Apps nebeneinander öffnen und diese wechseln. Man kann die Apps in dem Dock beliebig auswählen. Und wenn man eine App in die Mitte zwischen zwei Apps zieht, wird sie in einem dritten, frei beweglichen Fenster geöffnet.
Klar, die Geste ähnelt sehr stark der von Apple. Aber mit Samsung Tablets kann man schon länger Apps in frei beweglichen Fenstern öffnen, nur diese Geste könnte eine Kopie sein. Nun, man kann mehrere Apps so öffnen. Interessant ist auch, dass man bei jeder die Transparenz anpassen kann – richtig nützlich halte ich das aber nur bei den Notizen. Samsung hat diese frei beweglichen Fenster sicherlich aus Samsung DeX importiert.
Samsung DeX
Samsung DeX ist ein Desktopmodus, mit dem die Koreaner schon seit einigen Jahren experimentieren. Und mit der Zeit wird es immer etwas besser. Sobald man Samsung DeX einschaltet, wird die normale Oberfläche in eine Desktopoberfläche verwandelt. So, wie man es von Windows, macOS oder Chrome OS kennt. Es gibt unten eine Taskleiste und ein Desktop mit Icons.
In Samsung DeX werden neue Apps immer in frei beweglichen Fenstern geöffnet. So kann man Chrome, YouTube, Twitter, Microsoft Word und viele weitere öffnen. Nützlich ist der Desktopmodus aber nur, wenn ihr auch eine Tastatur und Maus benutzt. Es kann die offizielle Tastaturhülle von Samsung sein, aber auch jede andere Tastatur oder Maus. Und ja, dann kann man in etwa so arbeiten, wie es mit einem Desktopbetriebssystem möglich ist. Zumindest für Office-Arbeiten funktioniert das recht ordentlich.
Lesen: Dies sind die besten Samsung Tablets
Man muss Samsung DeX aber nicht zum produktiven Arbeiten einschalten. Ihr könnt ja auch so eine Maus und Tastatur anschließen. Beides wird von Android unterstützt und Funktionen wie der ziemlich gute und eingebaute Dateienmanager funktionieren auch so sehr gut mit Zubehör wie externen Festplatten. Damit Samsung DeX nützlich ist, muss man schon mehrere Apps gleichzeitig nutzen wollen.
Tastaturhülle: Samsung Book Cover Keyboard
Schauen wir uns das offizielle Samsung Book Cover Keyboard an, das ist eine Tastaturhülle für das Galaxy Tab S6. Die muss man separat dazukaufen, aber das ist auch bei Apple und Microsoft so. Offizielle können ziemlich teuer sein und das ist mit 179 Euro auch hier so.
Wir bekommen hier ein etwas anderes Design als sonst üblich. Tatsächlich besteht die Tastaturhülle aus zwei separaten Teilen – einer Tastatur mit Touchpad und einer Rückseite mit eingebautem Klappständer.
Das Cover wird über Magneten und einem klebenden Material nach dem „Saugnapfprinzip“ auf der Rückseite des Tablets befestigt. Sobald man das getan hat, sitzt das ziemlich fest. Und oft werdet ihr es nicht entfernen wollen, denn zumindest ich habe immer das Gefühl es dabei zu zerreißen. Dieses klebende Saugnapfmaterial gefällt mir überhaupt nicht. Nur Magneten hätten mir besser gefallen. Es kleben sehr schnell Staub und Haare daran. Wenn man die Rückseite des Covers oft entfernt, wird das schnell schmutzig ausschauen.
Positiv ist hingegen, dass die Rückseite geschützt ist und wir einen freibeweglichen Klappständer bekommen, den man auch ohne Tastatur nutzen kann. Oben ist ein Schutz für den S Pen eingebaut, damit man auch den nicht so schnell verliert. Das ist ein durchaus gutes Design.
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur wird über Magneten und den PIN-Anschluss mit dem Tablet verbunden. Zusammengeklappt schützt es das Display. Und die Tastatur selbst funktioniert ziemlich gut. Sie ist etwas kleiner als eine normale Tastatur, aber das liegt an dem 10,5 Zoll Display. Man kann sich schnell daran gewöhnen und dann funktioniert sie super. Schade ist aber, dass sie sich nicht ganz so hochwertig wie das Microsoft Type Cover oder auch Apples Tastaturhülle anfühlt. Das Material fühlt sich wie günstiger Kunststoff an.
Mir gefällt aber sehr, dass ein Touchpad eingebaut ist, denn eine Maus funktioniert mit Android allgemein und insbesondere mit Samsung DeX sehr gut. Das Touchpad ist zwar vergleichsweise klein, funktioniert aber inklusive Multitouch zum Scrollen.
Nun, die Tastaturhülle ist zwar nicht perfekt, kann aber trotzdem ein nützliches Zubehör sein, wenn ihr mit dem Galaxy Tab S6 unterwegs arbeiten möchtet. Der eingebaute Kickstand und das Touchpad gefallen mir gut. Ich wünschte nur Samsung würde nicht diese Saugnapftechnik verwenden.
Wenn ihr damit nur zu Hause arbeiten würdet, könnt ihr übrigens auch ganz normale Tastaturen und Mäuse anschließen. Das ist dann angenehmer.
Akkulaufzeit
In meinem standardisierten Akku-Test kam das Samsung Galaxy Tab S6 auf eine Laufzeit von 15 Stunden. Dafür lasse ich immer ein HD-Video bei mittlerer Helligkeit in einer Endlosschleife laufen. WLAN ist eingeschaltet.
Wie ihr in meinem Vergleich sehen könnt, sind diese 15 Stunden richtig gut. Und genau das ist mir auch im alltäglichen Alltag aufgefallen. Der Akku hält sehr lange und auch die Standby-Zeit ist lang. Man kann es auch sehr schnell aufladen, solange man ein besseres Netzteil nutzt. Spielt man aber bei maximaler Helligkeit Fortnite, ist der Akku natürlich nach wenigen Stunden leer. Es kommt ja immer darauf an, was man macht.
Samsung Galaxy Tab S6 Test: Mein Fazit
Gut, das ist das Ende meines Samsung Galaxy Tab S6 Tests. Ist es ein gutes Tablet? Klar, das ist es. Es ist das derzeit beste Android-Tablet auf dem Markt. Wir bekommen ein schickes AMOLED Display, es ist schneller als alle Konkurrenten mit Android und der S Pen ist kostenlos dabei und funktioniert super. Mir gefällt auch, dass Samsung mit Updates vergleichsweise vorbildlich ist und das Samsung DeX Feature wird immer besser. Zusammen mit der Tastaturhülle kann es für viele sehr nützlich sein.
Einige negative Seiten hat es aber. Ich wünschte mir beispielsweise, dass Samsung noch auf einen traditionellen Fingerabdruckscanner setzen würde, denn der jetzige ist nicht gut genug. Außerdem vermisse ich einen Kopfhöreranschluss und dieser Saugnapf vom Tastatur Cover gefällt mir auch nicht. Insgesamt gesehen ist es aber eine gute Wahl, wenn ihr nach einem richtig guten Android-Tablet sucht.
Schauen wir uns einige Alternativen an.
Wenn euch die Leistung und der S Pen nicht ganz so wichtig sind, bekommt ihr mit dem Samsung Galaxy Tab S5e das gleiche großartige Display und die gleichen guten Lautsprecher. Viele Aspekte der beiden Tablets sind sehr ähnlich, doch ist das Tab S5e deutlich günstiger. Ich halte es für eine gute, preiswerte Alternative, wenn ihr ein gutes Netflix-Tablet sucht.
Ihr könnt euch auch weiterhin das Samsung Galaxy Tab S4 anschauen. Das ist eine gute Wahl, wenn ihr den S Pen zwar benötigt, aber nicht ganz so viel Geld ausgeben wollt. Achtet aber darauf, dass ihr ein gutes Angebot findet – den originalen Preis solltet ihr auf keinen Fall mehr zahlen.
Falls ihr ein noch besseres Tablet als das Galaxy Tab S6 sucht, könnt ihr euch das aktuelle Apple iPad Pro anschauen. Klar, das ist teurer – vor allem wenn man den Apple Pencil 2 einberechnet. Dafür ist es aber auch deutlich schneller, nicht nur in Benchmarks, sondern auch real. Das Display ist ebenfalls heller und der Akku hält etwas länger.
- Dünnes Metallgehäuse
- Schickes AMOLED Display
- Leistungsstarke Hardware
- Gute Lautsprecher
- Ausgezeichneter S Pen
- Zahlreiche Software Features
- Lange Akkulaufzeit
- Kein Kopfhöreranschluss
- Fingerabdruckscanner sollte besser sein
- Seltsame klebendes Tastatur Cover
- Sehr teuer
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