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Testberichte

Samsung Galaxy Tab S4 Test: Ist es wirklich das beste Android Tablet?

Das Samsung Galaxy Tab S4 hat das Potenzial zum besten und schnellsten Android-Tablet. Wie gut es wirklich ist, erfahrt ihr in meinem Test.

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Das Samsung Galaxy Tab S4 ist ein neues Premium-Tablet, das sehr spannende Features bietet. Dazu gehören aktuelle Hardware, ein 10,5 Zoll großes Super AMOLED Display und ein S Pen Stylus. Gleichzeitig bietet es aktuelle Software, wahrscheinlich lange Updates und einen Desktop-Modus. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 699 Euro ist es jedoch sehr teuer. Lohnt sich das? Das erfahrt ihr in diesem Samsung Galaxy Tab S4 Test.

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Design und Verarbeitung

Wie bei dem Preis zu erwarten, ist das Samsung Galaxy Tab S4 sehr hochwertig verarbeitet. Es hat allerdings kein komplettes Metallgehäuse. Stattdessen besteht nur der Rahmen aus Aluminium. Die Rückseite besteht aus Glas – und das Display vorne ja sowieso. Ich finde das sieht durchaus schick aus und tatsächlich fühlt es sich sehr hochwertig an. Doch ein großer Fan von Glasrückseiten bin ich nicht. So muss man nämlich beide Seiten des Tablets sauber halten.

Samsung Galaxy Tab S4 Glasrückseite

Mit einem Gewicht von 482g ist es nicht besonders leicht, gleichzeitig mit 7,1mm aber relativ dünn. Das Galaxy Tab S2 (Test) war jedoch nur 5,6mm dünn, davon ist Samsung nun weit entfernt. Tatsächlich finde ich das jedoch nicht schlimm, sofern der Akku lange genug hält.

Beim Design gibt es eine große Neuheit im Vergleich zu allen Vorgängern. Unter dem Display gibt es keine physischen Buttons mehr. Stattdessen wird es nur über den Touchscreen bedient. Somit verzichtet Samsung auch auf einen Fingerabdruckscanner.

An den Seiten gibt es natürlich weiterhin einen Einschaltknopf und Lautstärkeregler. Außerdem gibt es einen Kopfhöreranschluss und einen USB C Port, über den man auch Zubehör anschließen kann. Es gibt sogar einen PIN-Anschluss für ein optionales Tastatur Cover. Dank eines microSD-Kartenslots kann man den internen Speicher außerdem erweitern.

Vier Lautsprecher

Samsung Galaxy Tab S4 Lautsprecher

Das Samsung Galaxy Tab S4 hat wie andere Premium-Tablets insgesamt vier Lautsprecher. Es sitzen jeweils zwei Lautsprecher an den kurzen Seiten. Wenn man einen Film schaut oder ein Spiel spielt, kann es passieren, dass man die versehentlich mit der Hand verdeckt. Dafür sind sie frei, wenn man auf dem Sofa liegt und es auf dem Bauch abstützt… eine wirklich ideale Position für vier Lautsprecher gibt es nicht.

Vergleichen mit vielen günstigeren Tablets ist die Soundqualität des Galaxy Tab S4 sehr gut. Sie wurden zusammen mit AKG entwickelt. Richtig bewerten kann man Lautsprecher aber nur im direkten Vergleich. Und da ist mir aufgefallen, dass die Audioqualität besser als bei den meisten ist. Das Huawei MediaPad M5 Lite 10, das nur 300 Euro kostet, hat im direkten Vergleich aber einen volleren Sound und einen besseren Bass.

Kamera und Iris Scanner

Das Samsung Galaxy Tab S4 hat eine 8-Megapixel Frontkamera und eine 13-Megapixel Kamera auf der Rückseite. Tatsächlich machen beide Kameras für ein Tablet ziemlich gute Fotos und Videos. Die Aufnahmen sind scharf, schön klar und dank einer Blende von f/1.9 kann man auch bei schwierigen Lichtverhältnissen mit der Hauptkamera brauchbare Bilder aufnehmen. Doch bedenkt, dass es ein Tablet ist. Aktuelle Smartphone-Kameras liefern teils deutlich bessere Ergebnisse.

Man kann das Galaxy Tab S4 also nicht mehr mit einem Fingerabdruckscanner entsperren. Stattdessen ist jedoch ein Iris-Scanner eingebaut, der neben der Frontkamera sitzt. Man kann es also mit den Augen und per Gesichtserkennung entsperren. Ich bin manchmal erstaunt, wie gut das funktioniert. Oft wird alles auch bei schwierigen Lichtverhältnissen erkannt.

Es kommt aber auch immer mal wieder vor, dass mir das Tablet sagt, dass ich das Tablet etwas weiter weghalten soll. Oder aber, dass ich versehentlich die Kamera verdecke. Oft funktioniert alles gut, aber im Durchschnitt dauert es schon länger es zu entsperren. Ich persönlich bevorzuge weiterhin einen Fingerabdruckleser. Dennoch funktioniert der Iris-Scanner besser als ich erwartet hatte.

Display

Samsung Galaxy Tab S4 Review

Im Vergleich zum Galaxy Tab S3 gibt es große Änderungen beim Display. Dieses ist nun nicht mehr 9,7 Zoll, sondern 10,5 Zoll groß. Außerdem hat es ein Seitenverhältnis von 16:10 und kein 4:3 Format mehr. Richtig schön ist, dass es ein Super AMOLED Display ist. Die Auflösung ist mit 2560 x 1600 Pixel so hoch wie bei anderen Premium-Tablets. Insbesondere Texte und Icons sehen dadurch sehr scharf aus.

Durch das Super AMOLED Display bekommen wir zum einen sehr weite Blickwinkel, aber auch gesättigte Farben, einen guten Schwarzwert und einen sehr guten Kontrast. Ich bin seit einer ganzen Weile nur noch klassische LCD IPS-Displays gewohnt und im Vergleich dazu ist das Display des Galaxy Tab S4 deutlich schicker.

Gleichzeitig ist der Bildschirm schön hell. Aber Super AMOLED Displays kann man in der Sonne sowieso besser erkennen.

Mir sind beim Display keine negativen Punkte aufgefallen. Ich halte es für das aktuell beste Display in einem Android-Tablet.

Hardware und Performance

Etwas schade ist, dass Samsung dem Galaxy Tab S4 einen gut ein Jahr alten Prozessor spendiert hat. Das ist der Qualcomm Snapdragon 835 SoC, ein Quad-Core Chip, den wir schon von zahlreichen Smartphones kennen. Nunja, von ein Jahr alten Smartphones. Dazu gibt es 4GB RAM und einen 64GB oder 256GB großen internen Speicher.

Schade ist an diesem Punkt, dass fast alle Hersteller bei ihren Premium-Tablets auf gut ein Jahr alte Chips setzen. Das macht auch Huawei so und viele andere Hersteller verwenden nur Mittelklasse-Chips. Dadurch ist das Samsung Galaxy Tab S4 tatsächlich das schnellste Android-Tablet auf dem Markt.

Das Betriebssystem selbst und alle von mir ausprobierten Apps wie Chrome, YouTube, Word, Gmail oder Skype laufen sehr flüssig. Bei dem Preis und der Hardware muss das auch so sein.

Benchmark- und Spiele-Test

Samsung Galaxy Tab S4 Benchmarks

Wie ihr in meinem Benchmark-Vergleich sehen könnt, kommt es in Geekbench 4 auf 1899 Punkte im Single-Core-Test und auf 6554 Punkte im Multi-Core-Test. Bei AnTuTu wird ein Ergebnis von 203649 erreicht. In beiden Benchmarks ist das Galaxy Tab S4 schneller als das Huawei MediaPad M5 8 (Test), das bisher diesen Vergleich anführte. Im realen Einsatz sind die Unterschiede jedoch nicht feststellbar.

In meinem Spiele-Test schneidet das Samsung Galaxy Tab S4 ebenfalls sehr gut ab. Natürlich kann man Games wie Asphalt 8 oder Dead Target flüssig spielen. Aber auch Into The Dead 2 und Players Unknown Battlegrounds Mobile laufen mit hohen Grafikeinstellungen schön flüssig. Und, sie sehen deswegen und wegen dem Super AMOLED Display sehr schick aus.

Das Galaxy Tab S4 gehört außerdem zu den wenigen Tablets, auf denen bereits Fortnite läuft. Ich kenne Fortnite vom 2018er iPad und es läuft auf dem Galaxy Tab S4 genauso flüssig. In den allerhöchsten Grafikeinstellungen kann man es jedoch nicht spielen. Vermutlich braucht man dafür ein iPad Pro oder Galaxy Note 9. Aber insgesamt läuft Fortnite sehr gut uns es macht Spaß das Spiel auf einem so schicken Display zu spielen.

Software: Android 8.1 und Samsung Experience

Samsung Galaxy Tab S4 mit Chrome

Ein großes Highlight des Samsung Galaxy Tab S4 ist die Software. Zwar läuft auf mehreren Tablets Android 8.1 Oreo, doch haben die Koreaner in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie Updates verteilen. Die ersten beiden Galaxy Tab S Tablets haben mindestens zwei große Versionsupdates bekommen und auch das Galaxy Tab S3 (Test) gehörte zu den ersten, die Oreo bekamen. So vorbildlich ist aktuell leider kein anderer Hersteller.

Ich kann natürlich nicht versprechen, dass Samsung für das Tab S4 Updates verteilt. Doch, gemessen an der Vergangenheit, ist es wahrscheinlich. Ein paar Monate muss man allerdings immer warten.

Auf Android 8.1 Oreo läuft die Samsung Experience UI. Das ist die aktuelle Oberfläche von Samsung, die früher mal TouchWiz hieß. Früher wirkte das Interface ziemlich überladen, doch hat sich das in den letzten Jahren gebessert. Vor allem im Vergleich zu der EMUI von Huawei sieht die Samsung Experience UI moderner und schlanker aus.

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir hier reines Android bekommen. Ganz im Gegenteil. Samsung passt das Design weiterhin stark an, fügt viele Funktionen hinzu und liefert auch einige vorinstallierte Apps mit. Aber wie gesagt, ich finde die UI sieht modern aus. Wichtig ist auch, dass hier alles schön flüssig funktioniert.

Lesen: Das sind die besten Android Tablets

Zu den extra Funktionen gehören die für den S Pen und für die Iris- und Gesichtserkennung. Außerdem gibt es ein Tap-To-Wake Feature. Tippt man zweimal auf das Display, wird es eingeschaltet. Vieles weitere kann man in den Einstellungen anpassen. Es gibt einen Blaufilter, man kann den Bildschirmzoom und sogar die Schriftart ändern, aber auch die Reihenfolge der drei Android-Buttons festlegen.

Zusätzlich gibt es einen Kindermodus, Widgets für den Sperrbildschirm und zwei Energiesparmodi. Es ist wirklich sehr viel und wer das Tab S4 hat, sollte mal alles durchgehen und wie gewünscht anpassen.

Natürlich gibt es auch unnütze Features, zumindest ich brauche und nutze sie nicht. Dazu gehört Bixby, den Assistent von Samsung finde ich nicht sonderlich nützlich. Stattdessen würde ich einfach den Google Assistent benutzen.

Samsung Dex

Samsung Galaxy Tab S4 mit Samsung Dex

Ein neues Feature für das Galaxy Tab S4, das Samsung besonders bewirbt, ist Samsung Dex. Das ist eine Art Desktop-Modus, den wir bereits von den Flaggschiff-Smartphones des Herstellers kennen. Nun funktioniert er auch auf dem Flaggschiff-Tablet. Wirklich Sinn macht der aber nur, wenn ihr mindestens eine Tastatur und Maus anschließt. Einen externen Monitor kann man ebenfalls anschließen.

Nun, mit Samsung Dex sieht Android plötzlich wie ein Desktop-Betriebssystem aus. Tatsächlich hat mich die Oberfläche so ein bisschen an die Tablet-UI von Chrome OS erinnert.

Wechselt man in Samsung Dex, bekommt man einen Desktop mit App-Icons und unten gibt es eine Taskleiste. Ganz links gibt es einen Button für den App-Drawer, die letzte Apps-Ansicht und den Home-Button. Daneben ist eine Leiste mit Icons von den gerade geöffneten Apps. Und daneben ist eine Leiste mit Benachrichtigungen, Schnelleinstellungen und dem Datum.

Das Besondere an Dex ist, dass sich Apps in einzelnen Fenstern öffnen lassen. So, wie wir es von Windows und macOS kennen. Man kann verschiedene Fenster gleichzeitig nutzen und die Fenstergröße beliebig anpassen. Das funktioniert alles soweit flüssig und ist gar nicht mal schlecht umgesetzt.

Auch Lenovo und Huawei haben einen Desktop-Modus und im Vergleich dazu, ist Samsung Dex deutlich besser umgesetzt. Den für Huawei konnte man gleich vergessen, der war oft einfach zu langsam.

Nunja, der Desktop-Modus kann praktisch sein, wenn man ab und zu mal einen PC-Ersatz benötigt. Doch dauerhaft würde ich hiermit keinen PC oder Laptop ersetzen. Wer eine solche Oberfläche benötigt, fährt in meinen Augen mit einem Windows Tablet besser. Dann könnt ihr nämlich auch vollwertige Desktop-Programme wie Photoshop oder richtige guter Videobearbeitungsprogramme installieren. Solche gibt es für Android nicht.

Ich glaube nicht, dass ich Samsung Dex nach diesem Test benutzen werde. Man kann in Android ja auch so zwei Apps nebeneinander öffnen. Aber für den ein oder anderen mag das praktisch sein.

S Pen Stift und Funktionen

Samsung Galaxy Tab S4 S Pen

Kommen wir zum S Pen Stylus. Der Stift ist wie beim Vorgänger im Lieferumfang enthalten und muss nicht extra gekauft werden. Schade ist nur, dass der Stylus aus einem Glossy-Kunststoff besteht. Dadurch fühlt er sich nicht sehr hochwertig, ja fast sogar billig an. Der Microsoft Surface Pen und Apple Pencil machen einen wertigeren Eindruck. Allerdings muss man die auch extra kaufen, der von Samsung ist kostenlos.

Nun, der S Pen mag sich nicht ganz so hochwertig anfühlen. Wichtig ist aber, dass er auf dem aktuellen Stand ist. Und das ist er definitiv. Wie die Stifte anderer Premium-Tablets unterstützt auch der S Pen 4096 Druckstufen. Das bedeutet, dass man eine dünne Linie zeichnen kann, wenn man leicht aufdrückt, sowie eine dickere, wenn man härter aufdrückt. Schön ist auch, dass der Stift keine Batterie benötigt. Bei den anderen muss man entweder die Batterie wechseln oder einen Akku aufladen. Technisch ist der S Pen sehr gut umgesetzt.

Auch auf Seiten der Software werden viele Funktionen unterstützt. Die kennen wir bereits von den Vorgängern und der Galaxy Note Serie. So kann man einfach ein Shortcut-Menü hervorrufen und kann darüber schnell Bereiche ausschneiden, Screenshots erstellen und bearbeiten, Wörter übersetzen oder Notizen hinterlegen.

Samsung Galaxy Tab S4 Stylus

Lesen: Das sind die besten Tablets mit Stift

Nützlich ist auch, dass man bei ausgeschaltetem Display schnell eine Notiz hinterlegen kann. Dafür hält man den Button des S Pen gedrückt, tippt zwei Mal auf das Display, und kann direkt anfangen zu schreiben. Weitere Funktionen wie eine Handschrifterkennung und ein Malprogramm sind ebenfalls dabei. Zusätzlich kann man natürlich entsprechende Apps aus dem Play Store installieren.

Wer hauptsächlich mit einem Stift herumspielen, Notizen anfertigen oder auch PDFs bearbeiten möchte, für den ist der S Pen in meinen Augen gut geeignet. Insgesamt ist der Stylus ja sehr gut umgesetzt. Wer professionell mit dem Stift Bilder bearbeiten möchte oder andere professionelle Anwendungen benötigt, fährt aber vermutlich mit einem iPad und dem Apple Pencil besser. Für iOS gibt es Apps wie Affinity Photo, die fast den vollen Funktionsumfang von professionellen Desktopprogrammen bieten. Die fehlen für Android leider.

Akkulaufzeit

Samsung Galaxy Tab S4 Akkulaufzeit

In meinem Akku-Test schneidet das Samsung Galaxy Tab S4 richtig gut ab. Tatsächlich schafft es der 7300mAh starke Akku auf eine Laufzeit von gerade so 14 Stunden. Ich denke das haben wir hauptsächlich dem Super AMOLED Display zu verdanken. Für meinen Akku-Test lasse ich immer ein HD-Video bei mittlerer Helligkeit und eingeschaltetem WLAN in einer Endlosschleife laufen.

Wie ihr in meinem Akku-Vergleich sehen könnt, ist das ein sehr gutes Ergebnis. Zwar habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder Tablets getestet, die etwas länger halten, doch die sind entweder älter, oder deutlich langsamer. Von daher ist das wirklich ein sehr gutes Ergebnis.

Und das hat sich auch in meinem Alltag wiedergespiegelt. Nun, wenn ich Fortnite gespielt habe, war der Akku natürlich schneller leer. Aber wenn man nur Chrome, Word und etwas YouTube nutzt, kommt man damit locker über den Tag. Ich denke die meisten werden es höchstens alle zwei bis drei Tage aufladen müssen. Wie gesagt, außer ihr zockt Fortnite.

Samsung Galaxy Tab S4 Test Fazit

Samsung Galaxy Tab S4 Test

Also, halte ich das Samsung Galaxy Tab S4 für ein empfehlenswertes Tablet? Ja, es ist das in meinen Augen beste Android Tablet auf dem Markt. Es ist nicht nur schneller als die Konkurrenz, sondern hat auch ein ausgezeichnetes Super AMOLED-Display und der S Pen Stift funktioniert sehr gut. Gleichzeitig ist die Software gut umgesetzt und es ist wahrscheinlich, dass es deutlich länger als die Konkurrenz mit Updates versorgt wird. Auch die Akkulaufzeit und Verarbeitung sind sehr gut.

Ich finde schade, dass es keinen Fingerabdrucksensor gibt. Aber die Iris-Erkennung funktioniert gut genug. Die Lautsprecher sind zwar ebenfalls gut, könnten bei dem Preis aber besser sein. Große Kritikpunkte habe ich also nicht. Außer einen. Mit einem UVP von 699 Euro halte ich das Galaxy Tab S4 für sehr teuer. Zu teuer.

Klar, wenn ihr wirklich das beste Android-Tablet haben möchtet und euch die 699 Euro nicht zu viel sind, oder aber ihr findet einen Deal, dann werdet ihr mit dem Tablet zufrieden sein. Das Galaxy Tab S4 ist ein sehr gutes Tablet. Für einige kann es sich auch lohnen mehr Geld auszugeben, denn, wie gesagt, es wird vermutlich länger als fast alle Konkurrenten Updates bekommen. Doch da es so teuer ist, lohnt sich einen Blick auf mögliche Alternativen.

Samsung Galaxy Tab S4 Rückseite

An erster Stelle liegt hier das Huawei MediaPad M5 10 (Test). Zwar ist es nicht ganz so leistungsstark, doch real wird man da kaum Unterschiede feststellen können. Das Display hat die gleiche hohe Auflösung, doch ist es ein klassischen IPS-Panel und kein Super AMOLED-Display. Schön ist, dass es ein hochwertiges Metallgehäuse, vier gute Lautsprecher und einen Fingerabdrucksensor hat. Ich bezweifle, dass es viele Softwareupdates geben wird. Doch kann man das MediaPad M5 10 schon für rund 350 Euro bekommen. Es kostet also nur halb so viel.

Theoretisch ist auch das MediaPad M5 Pro eine Alternative, denn dafür gibt es ebenfalls einen Stift. Leider ist es bisher in Deustchland nur begrenzt verfügbar. Außerdem unterstützt der Stylus nicht ganz so viele Software-Features wie der S Pen.

Bei dem Preis ist natürlich auch ein iPad Pro eine spannende Alternative. Die haben den Vorteil, dass sie von Apple lange aktuell gehalten werden. Es gibt dort ebenfalls einen optionalen Stift, ein sehr gutes Display und gute Lautsprecher. Außerdem gibt es für iOS professionelle Apps wie Affinity Photo oder LumaFusion. Das 2018er iPad (Test) ist hingegen nur dann spannend, wenn ihr keine großen Ansprüche ans Display habt. Interessanterweise kostet dies wieder nur halb so viel.


9
Samsung Galaxy Tab S4
Samsung Galaxy Tab S4 Test: Das Samsung Galaxy Tab S4 ist ein großartiges Tablet. Es hat nicht nur ein schönes und scharfes 10,5 Zoll Super AMOLED-Display, sondern ist dank dem Snapdragon 835 das aktuell schnellste Android-Tablet. Gleichzeitig bietet es eine lange Akkulaufzeit, Premium-Features wie vier Lautsprecher und einen Iris-Scanner, sowie vermutlich lange Updates. Außerdem ist der S Pen Stift inklusive. Schade ist nur, dass es mit einem UVP von 699 Euro sehr teuer ist.
Positiv
  • Großartiges Super AMOLED Display
  • Sehr gute Performance
  • S Pen Stift ist inklusive
  • Lange Akkulaufzeit
  • Aktuelle Software
  • Vier Lautsprecher
  • Iris-Scanner
Negativ
  • Sehr teuer
  • Kein Fingerabdruckleser
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