Testberichte
Xiaomi Redmi Pad SE Test: Die Wahrheit über das Einsteiger-Tablet
Xiaomi Redmi Pad SE im Test: Erfahre alles über das 199 Euro Tablet mit 11-Zoll 90Hz Display, Snapdragon 680 und mehr. Ist es das Geld wert? Jetzt lesen!
Das Xiaomi Redmi Pad SE ist ein neues Einsteiger-Tablet, dessen UVP-Preis bei nur 199 Euro liegt und trotzdem bietet es ein 11 Zoll großes 90Hz-Display, viel Arbeitsspeicher und einen großen internen Speicher, sowie ein Metallgehäuse und aktuelle Software. Doch ist es wirklich so gut wie Xiaomi sagt? Genau das erfahrt ihr in diesem Redmi Pad SE Test.
Hardware und Performance
Im Xiaomi Redmi Pad SE sitzt ein Qualcomm Snapdragon 680 Octa-Core Prozessor, dem je nach Version 4GB, 6GB oder gar 8GB RAM zur Seite stehen. Das ist also ziemlich viel Arbeitsspeicher – vor allem in dieser Preisklasse. Der interne Speicher umfasst bei allen 128GB und es gibt ja den MicroSD-Kartenslot.
Das Xiaomi Redmi Pad SE ist ein günstiges Tablet mit einem 11-Zoll 90Hz-Display und einem Snapdragon 680 Prozessor. Obwohl die Hardware für alltägliche Aufgaben ausreicht, mangelt es an Grafikleistung für anspruchsvolle Spiele. Als Gaming-Tablet und zum Arbeiten ist es weniger geeignet, aufgrund des guten Displays und der soliden Lautsprecher ist es aber ein klasse und günstiges Entertainment-Tablet für Netflix und YouTube.
Benchmarks zeigen, dass die CPU-Leistung ziemlich gut ist. Vor allem im Geekbench 5 Multi-Core Test spielt es fast in einer Liga mit dem Samsung Galaxy Tab S6 Lite 2022, jedoch ist die Single-Core Performance etwas schwächer. Ein gutes Stück schwächer ist die Grafikleistung, denn hier liegt das Redmi Pad SE sogar unter dem ersten Redmi Pad und Tablets wie das Lenovo Tab P11 Gen 2 sind hier merkbar stärker.
Genau das zeigt auch der 3D Mark Wild Life Test. Hier ist das Redmi Pad SE ebenfalls schwächer als das einfache Redmi Pad und es ist sogar minimal schwächer als das in die Jahre gekommene Samsung Galaxy Tab A8. Mit Grafikleistung kann es also nicht punkten.
Und genau das bestätigt mein Spiele-Test. Fast alle Games laufen tatsächlich und oft sogar erstaunlich flüssig. Dazu zählt beispielsweise Asphalt 9. Das Rennspiel konnte ich sehr flüssig spielen, ich denke das liegt auch an dem vergleichsweise großen Arbeitsspeicher und dem 90Hz Display. Es läuft also, aber die Grafik sieht nicht sonderlich hübsch, sondern ziemlich pixelig aus.
Auch PUBG Mobile läuft erstaunlich flüssig. Echt ziemlich gut. Aber hier kann man die Grafik nur auf „ausgeglichen“ setzten, also das niedrigste, und entsprechend schwach schaut die Grafik aus. Aber es ist spielbar.
Ein Spiele-Tablet ist das Redmi Pad SE also eher nicht. Mit allem anderen kommt das Tablet aber wunderbar klar. Surfen in Chrome, YouTube und Netflix schauen, sowie E-Mails, News-Reader, all das läuft ziemlich gut und eben auch wenn man Apps schnell nacheinander öffnet. Klar – nicht so gut wie bei einem Premium-Tablet, aber für die Preisklasse echt gut.
Display mit 90Hz!
Wir bekommen beim Redmi Pad SE ein 11 Zoll großes IPS-Display, das eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixel und somit eine Pixeldichte von 207ppi bietet. Das ist weniger als bei fast jedem Smartphone, aber ich finde es ist ausreichend. FullHD ist okay.
Das Display ist zu dem Preis auf jeden Fall ein Highlight, denn es ist ein 90Hz Bildschirm. Konkurrenten haben meistens nur 60Hz. Somit können Animationen und auch manche Spiele besonders flüssig ausschauen. Das einfache Redmi Pad hat auch ein 90Hz Display, doch liegt da der UVP bei rund 100 Euro mehr.
Klasse finde ich außerdem, dass es mit 400 Nits relativ hell ist. Nicht so hell wie das iPad 10, aber heller als viele andere Tablets. Ich habe damit draußen in einem Cafe in der Sonne gelesen und wenn der Kontrast des Inhalts hoch ist, wie bei einem weißen Hintergrund mit schwarzer Schrift, konnte ich ziemlich gut damit lesen. Ein dunkler Film ist bei direkten Sonnenschein aber nicht drin.
Andere Eigenschaften sind ebenfalls solide. Der Kontrast ist gut, die Farbwiedergabe ebenso, es ist vollständig laminiert und Netflix könnt ihr mit HD-Auflösung schauen. Insgesamt also ein gutes Display und ein gutes Tablet für Netflix und YouTube, denn auch die Tonqualität der vier Lautsprecher ist gut.
Übrigens: Ein aktiver Stylus wird nicht unterstützt. Und nein, auch die Stifte des Xiaomi Pad 5 und 6 funktionieren nicht.
Design und Verarbeitung
Das Redmi Pad SE sieht hochwertig gebaut aus und fühlt sich auch so an. Wir bekommen ein Metallgehäuse, das 7,36mm dünn ist und 478g auf die Waage bringt. Der Übergang vom Display zum Gehäuse ist nicht so hochwertig wie beim iPad Pro, aber insgesamt ist die Verarbeitung super. Xiaomi bietet es in Lavendel Lila, Graphit Grau und Minze Grün an.
An den Seiten bekommen wir einen Einschaltknopf und die Lautstärkewippe, sowie einen MicroSD-Kartenslot, einen USB C 2.0 Port und sogar einen Kopfhöreranschluss. Ein Fingerabdruckleser fehlt leider.
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Vorne sitzt eine 5-Megapixel Frontkamera und die Kamera auf der Rückseite bietet 8 Megapixel. Beide machen ordentliche Aufnahmen, gewinnen aber natürlich keine Awards.
Software: Android 13 mit MIUI
Ab Werk läuft auf dem Redmi Pad SE Android 13 inklusive dem Google Play Store. Und auf Android sitzt die MIUI in Version 14. Das ist genau die gleiche Software, die wir dank Updates bereits vom einfachen Redmi Pad, aber auch grob vom Xiaomi Pad 5 und 6 kennen.
Ich finde mit Updates ist Xiaomi tatsächlich erstaunlich gut. Das erste Redmi Pad hat schon große Versionsupdates bekommen und auch das Pad 5 und 6 werden auf dem aktuellen Stand gehalten. Seit ich das Redmi Pad SE habe, hat es auch schon ein paar kleinere Updates bekommen. Echt super, denn das war ja lange bei vielen Android-Tablets nicht so.
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Die Oberfläche der MIUI ist im Vergleich zu normalem Android recht stark angepasst. Ab Werk landen alle Apps auf dem Startbildschirm und es gibt keine App-Mediathek. Schön ist, dass ein Dock eingebaut ist, mit dem man schnell zwei Apps nebeneinander öffnen kann. Außerdem ist klasse, dass der Google Play Store und fast alle Google Apps vorinstalliert sind.
Nicht so nützlich finde ich hingegen die eigenen Apps von Xiaomi, wozu auch ein eigener Browser gehört. Aber die muss man ja nicht benutzen.
Akkulaufzeit
In meinem Akku-Test kam das Redmi Pad SE auf eine Laufzeit von 8,75 Stunden. Das ist ein sehr solides Ergebnis. Für diesen Test lasse ich immer ein HD-YouTube Video bei maximaler Helligkeit in einer Endlosschleife laufen.
Redmi Pad SE Test: Mein Fazit
Ist das Xiaomi Redmi Pad SE also ein gutes Tablet? Insgesamt ja. Ihr habt es ja gesehen. Wir bekommen ein hochwertiges Metallgehäuse, ein schickes Display, das recht hell ist und 90Hz unterstützt, sowie solide Lautsprecher und aktuelle Software. Mir gefällt auch, dass wir relativ viel Arbeitsspeicher und internen Speicher bekommen.
Perfekt ist es aber nicht. Vor allem die Grafikleistung könnte ein gutes Stück besser sein. Als Spiele-Tablet kann ich es deswegen nicht empfehlen. Auch zum Arbeiten oder Studieren ist es eher weniger geeignet, da es weder ein offizielles Tastatur Cover, noch einen aktiven Stift gibt.
Stattdessen ist es aber ein gutes Entertainment-Tablet für Netflix und YouTube, aber auch, um so im Internet zu surfen, E-Mails zu beantworten und so weiter.
Habt ihr bereits das erste Redmi Pad, lohnt es sich auf jeden Fall nicht zu upgraden. Dafür ist das SE auch gar nicht gedacht. Die beiden sind sich nämlich sehr, sehr ähnlich.
Eine interessante Alternative ist das Lenovo Tab P11 Gen 2. Zwar ist das Tablet etwas teurer, bietet dafür aber eine etwas bessere Leistung, ein optionales Tastatur Cover und es hat sogar ein 120Hz Display. Auch das habe ich natürlich getestet.
- Metallgehäuse
- 90Hz Display
- Lange Akkulaufzeit
- Viel Arbeitsspeicher
- Standardmäßig 128GB Speicher
- Sehr preiswert
- Kein Fingerabdruckleser
- Keine Stift-Unterstützung
- Schwache Grafikleistung
- Keine offizielle Tastatur
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