Vergleich
iPad Mini vs. iPad Air Vergleich: Das sind die Unterschiede
Was ist der Unterschied zwischen dem iPad Mini und dem iPad Air? In diesem Vergleich erfahrt ihr, was die beiden Apple-Tablets voneinander unterscheidet.
Das Apple iPad Mini und das iPad Air sind zwei völlig unterschiedliche Geräte. Sicher, sie sind beide Apple-Tablets, aber sie erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke. Beide sind großartig, aber welches solltet ihr kaufen, wenn ihr euch nur für eines entscheiden könnt? An dieser Stelle kommt unser Vergleich zwischen dem Apple iPad Mini und dem iPad Air ins Spiel.
In unserem Direktvergleich schauen wir uns die relevantesten Unterschiede zwischen beiden Modellen an. Angefangen beim Offensichtlichen – dem Größenunterschied – bis hin zu weniger augenscheinlichen Aspekten wie der Unterstützung von Zubehör und den Kameras. Am Ende dieses Vergleichs solltet ihr eine hoffentlich gute Vorstellung davon haben, welches Tablet das richtige für euch ist.
Design
Starten wir mit dem offensichtlichsten Unterschied zwischen den beiden Apple iPad Modellen: den Abmessungen des Gehäuses. Beim iPad Mini handelt es sich um ein kompaktes 8,3-Zoll-Tablet, während das iPad Air ein eher typisches 10,9-Zoll-Display hat.
Das Apple iPad Air ist eine hervorragende Alternative zum 11 Zoll iPad Pro. Es hat ein ähnlich gutes 10,9 Zoll Display, das nur minimal heller ist. Zwar ist die Leistung auch minimal schwächer, dank M1 Chip aber deutlich stärker als jedes Android-Tablet auf dem Markt. Das iPad Air unterstützt den Apple Pencil 2 und das Magic Keyboard.
Das Grunddesign ist ähnlich mit dünnen Rändern und abgeschrägten Kanten. Auch die Farboptionen sind im Großen und Ganzen gleich: Beide Apple iPads sind in Space Grau, Rosé, Violett und Polarstern erhältlich. Das iPad Air bekommt ihr zusätzlich auch noch in Blau.
Der Größenunterschied zwischen den beiden Tablets sorgt jedoch dafür, dass sie sich im Handling und in den alltäglichen Anwendungsgebieten mitunter drastisch voneinander unterscheiden. Das iPad Mini ist ein ultraportables Tablet für unterwegs, das problemlos in eine Umhängetasche oder sogar in eine große Jackentasche passt und damit eines der besten Tablets zum Reisen ist, das ihr derzeit kaufen könnt.
Im Gegensatz dazu ist das iPad Air aufgrund seiner geräumigeren Abmessungen und seines größeren Bildschirms etwas weniger praktisch, wenn ihr es ohne eine spezielle Tablet- oder Laptoptasche mitnehmen wollt. Es ist natürlich immer noch transportabler als ein Laptop, aber nicht annähernd so leicht zu tragen wie das iPad Mini.
Wenn ihr Wert auf Mobilität legt, dann ist das iPad Mini aufgrund seiner geringeren Größe das richtige iPad für euch. Das 10,9-Zoll-Display des iPad Air ist jedoch für Produktivität und den Konsum von Medien weitaus angenehmer.
Unangefochten ist das Apple iPad Mini das derzeit beste 8 Zoll Tablet auf dem Markt. Es funktioniert mit dem Apple Pencil 2, hat ein schickes und kleines 60Hz Display, und die Software ist ausgezeichnet. Schade ist nur, dass es konkurrenzlos ist und Apple es deswegen nicht nötig hat, das iPad Mini noch besser zu machen.
Hardware
CPU und Leistung
Das Apple iPad Air verwendet den M1 Chip von Apple, einen Laptop-Prozessor, der auch in den 2020er MacBooks von Apple zum Einsatz kommt. Im Gegensatz dazu verwendet das iPad Mini den A15 Bionic Chip. Dieser etwas ältere Mobiltelefonprozessor trieb bereits das iPhone 13 und das iPhone 14 an, die allerdings keine Profigeräte waren.
Damit hat das iPad Air auf dem Papier einen deutlichen Leistungsvorteil. Im Compute-Test von GeekBench knackt das iPad Air mühelos die 20.000-Punkte-Marke, während das iPad Mini nicht über 15.000 Punkte hinauskommt. Das iPad Air hat hier ganz klar die Nase vorn.
Auch bei den 3D-Benchmarks ist das iPad Air im Vorteil, obwohl der Wild Life Test von 3DMark keinen so großen Unterschied zeigt wie der Test von Geekbench. Das iPad Air schafft im einfachen Wild Life Benchmark gerade mal 10.000 Punkte. Im Vergleich dazu erreicht das iPad Mini etwa 9500 Punkte.
Was das Spielen angeht, schneiden beide Tablets im Wesentlichen gleich ab. Beide bewältigen Spiele wie PUBG Mobile und Call of Duty bei maximalen Einstellungen mit extrem flüssigen Frameraten. Auch Produktivitäts-Apps funktionieren auf beiden hervorragend. Das ist bei dem M1 Chip des iPad Air nicht weiter verwunderlich. Aber wir hatten auch auf dem iPad Mini keine größeren Probleme beim Bearbeiten von Fotos oder Videos.
Allerdings solltet ihr aufpassen, wenn ihr einige modernere Triple-A-Portierungen, wie z. B. Capcoms Resident Evil Village und Resident Evil 4 Remake spielen wollt. Beide laufen nur auf dem Apple-Silizium der A17 Pro- und M-Serie. Ihr braucht also das iPad Air, wenn ihr diese Spiele spielen wollt.
RAM und Speicherplatz
Die beiden iPad Modelle sind hier identisch ausgestattet. Beide verfügen über 4 Gigabyte Arbeitsspeicher, der auch leider nicht auf 6 GB oder 8 GB aufgerüstet werden kann. Die Basisspeicherkapazität beträgt bei beiden Tablets 64 GB, wobei Apple die Möglichkeit bietet, sie für einen Aufpreis von jeweils 200 Euro auf 256 GB zu erweitern.
64 GB sind nach heutigen Maßstäben etwas wenig, aber 200 € mehr zu zahlen, um auf 256 GB aufzurüsten, ist schon arg teuer. Da keines der beiden Tablets über einen Slot für microSD-Speicherkarten verfügt, ist das allerdings eure einzige Option, wenn ihr mehr Speicherplatz als in der Grundkonfiguration benötigt.
Display
Wir haben bereits über den Größenunterschied zwischen den beiden iPad-Displays gesprochen, also lasst uns stattdessen einige andere relevante Unterschiede näher betrachten.
Das Liquid Retina IPS-Display des iPad Mini hat eine Auflösung von 2266 x 1488 Pixeln, was in Kombination mit der Größe von 8,3 Zoll eine gestochen scharfe Auflösung von 326 Pixeln pro Zoll ergibt. Das 10,9 Zoll große iPad Air hingegen nutzt ein etwas höheres Liquid Retina Display mit 2360 x 1640 Pixeln und einer Schärfeleistung von 264 Pixeln pro Zoll.
Auf dem Papier ist das kleinere Display des iPad Mini also viel schärfer als das des iPad Air. Ob sich das im täglichen Gebrauch bemerkbar macht, steht auf einem anderen Blatt, vor allem bei den nutzertypischen Betrachtungsabständen.
Abgesehen davon sind beide Displays brillant und hochwertig, mit einer voll laminierten Bauweise, maximaler Helligkeit von 500 Nits und großartigen Blickwinkeln. Allerdings leidet der Bildschirm des iPad Mini im Querformat unter dem Jelly-Scrolling-Effekt. Dieser tritt auf, wenn eine Seite des Bildschirms schneller aktualisiert wird als die andere, wodurch ein leicht ruckeliges, ungleichmäßiges Bild entsteht.
Lesen: Die besten Business-Tablets zum Arbeiten im Test | 2024 Edition
Nicht jedem wird dieser Fehler sofort auffallen, aber Jelly-Scrolling gehört zu den Dingen, die man nicht mehr loswird, wenn man sie erst einmal entdeckt hat. Allerdings habt ihr keine andere Wahl, wenn ihr ein hochwertiges 8-Zoll-Tablet haben wollt, also müsst ihr damit leben.
Kameras
Beide iPad Modelle besitzen fast identische Kameramerkmale. Die Rückkameras beider iPads arbeiten mit 12 Megapixeln im Breitbildformat, der einzige Unterschied ist der Blitz. Das iPad Mini nutzt Apples Quad-LED-True-Tone-Blitz, während das iPad Air auf einen Kamerablitz für die rückwärtige Kamera gänzlich verzichtet.
Das iPad Air und das iPad Mini verfügen über identische Frontkameras mit der üblichen 12MP Ultraweitwinkelkamera (122°) mit Funktionen wie Retina Flash, Linsenkorrektur, Smart HDR 3 und Videostabilisierung. Auch die Videoaufnahmefunktionen sind identisch: Beide iPads können 4K-Aufnahmen mit 60 FPS und Zeitlupenaufnahmen mit 120 FPS oder 240 FPS bei 1080p aufzeichnen.
Der Blitz des iPad Mini macht es zu einem etwas vielseitigeren Tablet für die Fotografie, aber wir denken, dass die ambitionierten Mobile-Fotograf*innen unter euch mit einem iPhone immer noch besser dran sind. Betrachtet die rückwärtige Kamera der beiden iPads eher als Bonus.
Sicherheit
Hier geht es weiter mit den Ähnlichkeiten. Das iPad Mini und das iPad Air unterstützen nur die Entsperrung per Fingerabdruck mittels Touch ID. Sicher, ihr müsst ihr auf den Komfort von Face ID verzichten, wie ihr es vielleicht vom iPad Pro kennt. Aber Touch ID ist eigentlich gar nicht so schlecht. Wir würden es nicht als einzigen Schutz empfehlen, wenn ihr wichtige Daten auf eurem Tablet speichern müsst, aber für Durchschnittsnutzer*innen ist es gut genug.
Konnektivität und Anschlüsse
Beide Tablets besitzen USB-C-Anschlüsse, aber sie unterscheiden sich leicht in Bezug auf die Übertragungsgeschwindigkeiten. Der USB-C-Anschluss des iPad Mini ist ein USB 3.1 Gen 1-Anschluss und hat eine maximale Geschwindigkeit von 5 Gbit/s. Der USB-C-Anschluss des iPad Air hingegen ist ein USB 3.1 Gen 2-Anschluss, der bis zu 10 Gbit/s unterstützt. Wenn ihr regelmäßig Dateien von und auf euer iPad übertragen müsst, ist das iPad Air die bessere Wahl – vorausgesetzt euer zur Speicherung genutzter Datenträger verfügt ebenfalls über USB 3.1 Gen 2.
Abgesehen von den Übertragungsgeschwindigkeiten sind die beiden Tablets hier aber wieder identisch. Beide USB-C-Anschlüsse unterstützen das Aufladen des Akkus und fungieren zudem als DisplayPort für den Anschluss eines externen Monitors.
Software
Die neuesten Versionen des iPad Mini und des iPad Air wurden mit iPadOS 15 auf den Markt gebracht, aber beide haben im Dezember 2023 ein aktuelles Update auf iPadOS 17.2 erhalten. Der Funktionsumfang der Software ist identisch und wir gehen fest davon aus, dass beide bis weit in die Zukunft hinein allerlei Betriebssystem- und Sicherheitsupdates erhalten werden.
Zum Vergleich: Das iPad Air 2 von Apple kam 2014 mit iPadOS 8 auf den Markt, läuft aber jetzt mit iPadOS 15.8, das Apple erst im Oktober 2023 veröffentlicht hat. Das sind neun (!) Jahre an Updates, die alle Hersteller von Android-Tablets in den Schatten stellen. Wir wissen nicht, ob das aktuelle iPad Mini und das iPad Air so viele Updates erhalten werden, aber ihr werdet auf jeden Fall nicht so schnell auf der Strecke bleiben.
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Zubehör
Sowohl das aktuelle iPad Mini als auch das iPad Air von Apple unterstützen den Apple Pencil 2, der einige Verbesserungen gegenüber seinem Vorgängermodell aufweist. Dazu gehören das magnetische Aufladen und die Synchronisierung. Außerdem unterstützt er neueste Apple Pencil Gesten und Funktionen wie „schwebender Stift“, was in einigen Apps (z. B. Procreate) nützlich sein kann.
Beide Tablets eignen sich hervorragend für handschriftliche Notizen und zum Zeichnen, obwohl das iPad Air mit seinem größeren 10,9-Zoll-Bildschirm wahrscheinlich die bessere Wahl für angehende Künstler*innen unter euch ist. Der zusätzliche Platz macht einen großen Unterschied, wenn ihr an großen Grafiken arbeitet.
Das iPad Air besitzt einen Smart Connector, mit dem ihr es mit dem Apple Magic Keyboard und dem Smart Keyboard Folio verbinden könnt. Das iPad Mini hat keinen Smart Connector, womit ihr auf Bluetooth-Tastaturen wie das Apple Magic Keyboard zurückgreifen müsst.
Wenn ihr unterwegs viel tippen wollt, ist das iPad Air unserer Meinung nach die bessere Wahl. Das Einpacken einer Tastaturhülle ist viel praktischer und braucht weniger Platz als eine eigene Tastatur, selbst wenn sie so schlank ist wie die von Apple.
Preis
Das Basismodell des Apple iPad Mini, welches nur über Wi-Fi verfügt, kostet 649 Euro, während das entsprechende iPad Air 769 Euro kosten wird. Die Aufrüstung auf 256 GB Speicherplatz kostet jeweils 200 Euro mehr. Für die LTE-Option kommen noch einmal 200 Euro obendrauf. Für die voll aufgerüsteten Versionen werden also 1049 bzw. 1169 Euro fällig.
In Anbetracht der unterschiedlichen Bildschirmgrößen gibt es hier keinen klaren Gewinner in Bezug auf Preis und Leistung. Wenn ihr mit einem 8,3-Zoll-Display zufrieden seid, dann zahlt ihr für das, was ihr mit dem iPad Mini bekommt, einen vernünftigen Preis. Wenn ihr aber eigentlich lieber ein 10,9-Zoll-Display wollt, dann sollten die knapp 100 Euro kein Grund zur Sparsamkeit sein.
Entscheidungen, Entscheidungen, Entscheidungen…
Insgesamt sind das Apple iPad Mini und das iPad Air nicht wirklich miteinander vergleichbar. Mit seinem 8,3-Zoll-Bildschirm gehört das Mini in eine andere Kategorie als das viel größere Air mit seinem 10,9-Zoll-Display. Und für welches ihr euch schlussendlich entscheidet, sollte davon abhängen, was ihr von einem Tablet erwartet.
Unserer Meinung nach ist das iPad Air insgesamt das vielseitigere Tablet. Sein größeres Display, der leistungsstärkere Prozessor und die Unterstützung für das Apple Magic Keyboard Cover machen es für die meisten Nutzer*innen zu einer sicheren Wahl. Allerdings ist das iPad Mini mit seinem viel kompakteren 8,3-Zoll-Display das handlichere der beiden Tablets und daher die bessere Wahl, wenn Tragbarkeit für euch eine übergeordnete Rolle spielt.
Übersetzt von Christopher Tamcke, englischer Originalartikel auf unserer Partnerseite mynexttablet.com.
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