Testberichte
Acer Aspire Switch 10 Testbericht
Das Acer Aspire Switch 10 kann in unserem Test überzeugen. Für wenig Geld bekommt man ein solides 10,1 Zoll Windows-Tablet inklusive Tastatur Dock.
Mit dem Acer Aspire Switch 10 ist mittlerweile der Nachfolger des im letzten Jahr sehr beliebten Acer Iconia Tab W510 erschienen. Dieses muss nun gegen das in diesem Jahr populäre ASUS Transformer Book T100 antreten. In meinem Test erfahrt ihr, wie gut das Tablet mit Tastatur Dock wirklich ist.
Das Aspire Switch 10 erscheint vorerst in zwei Varianten. Am günstigsten ist die Version mit 32GB Speicher, die für 349 Euro zu haben ist (Link zum Angebot). Etwas mehr zahlt man für das Modell mit 64GB Speicher, dessen unverbindliche Preisempfehlung bei 399 Euro liegt (Link zum Angebot). Noch nicht verfügbar sind die Varianten mit einer extra Festplatte im Dock.
Design und Verarbeitung
Wenn ich das Acer Aspire Switch 10 mit dem Vorgänger vergleiche, hat sich bei dem der Verarbeitung und dem Design einiges getan. Zwar besteht auch das Switch 10 zu großen Teilen aus Kunststoff, jedoch ist die Rückseite aus Aluminium. Das hilft dabei dem Tablet einen hochwertigeren Eindruck zu geben – auch verglichen mit dem Transformer Book T100, dessen Glossy-Rückseite ein gefundenes Fressen für Fingerabdrücke ist. Dies ist beim Switch 10 nicht der Fall.
Das Aspire Switch 10 hat oben eine Kamera und unter dem Display sitzt der typische Windows-Button. Unten befinden sich an den Seiten auch jeweils zwei Lautsprecher, die sehr praktisch angebracht sind. An dieser Stelle verdeckt man sie im Tablet-Modus normalerweise nicht mit den Händen und vor allem im Netbook-Modus bekommt man die volle Lautstärke direkt von vorne zu hören. Auf der Rückseite gibt es keine Kamera.
Schön ist, dass Acer dem Tablet eine ganze Reihe an Anschlüssen spendiert hat. So gibt es neben dem üblichen microUSB-Anschluss und microSD-Kartenslot auch einen HDMI-Ausgang. Zusätzlich ist am Tastatur Dock ein vollwertiger USB-Port angebracht, wodurch man ohne Adapter Mäuse, Festplatten und USB-Sticks anschließen kann. Leider wurde auf einen vollwertigen SD-Kartenslot verzichtet, das hätte mich noch mehr gefreut.
Display
Mit einer Auflösung von 1366×768 Pixel haben wir es hier leider nicht mit einem FullHD-Display zu tun, doch das kann man bei dem Preis wohl auch nicht erwarten. Sonst kann das 10,1 Zoll große IPS-Display überzeugen, denn es hat excellente Blickwinkel und ist verglichen mit anderen Geräten dieser Klasse außergewöhnlich hell.
Tatsächlich kann man mit dem Aspire Switch 10 überraschend gut draußen in der Sonne arbeiten. Im Cafe konnte ich auf der Terasse alles gut erkennen, was mit meinem 1000 Euro-Ultrabook nicht immer möglich ist. Dies ist ein guter Pluspunkt für das Tablet.
Hardware und Performance
Das Acer Aspire Switch 10 wird mit einem 1,3GHz QuadCore Prozessor ausgeliefert. Dabei handelt es sich um den Intel Atom Z3745 der BayTrail-Generation, der sogar 64 Bit unterstützt. Schade ist nur, dass Acer dies nicht ausnutzt. Es sind nämlich nur 2GB RAM verbaut, 4GB wären hier wünschenswert gewesen.
Dennoch kann man mit dem Gerät sehr gut arbeiten. Es ist bei der gleichen Größe deutlich besser als all die Netbooks, die wir damals hatten. Mit dem Intel Atom Z3745 ist es sogar möglich HD-Videos recht flott mit Programmen wie PowerDirector zu bearbeiten. Auch Photoshop läuft. Gerade bei solchen Anwendungen wären jedoch 4GB RAM sehr wünschenswert gewesen. Aber gut, ein weiterer Grund, weshalb das Switch 10 nur 349 Euro kostet.
Was den internen Speicher betrifft, bietet Acer verschiedene Versionen an. Die günstigste ist mit 32GB ausgestattet, während man für 50 Euro mehr 64GB internen Flashspeicher bekommt. Es wird aber auch eine Version mit einer weiteren 500GB Festplatte im Dock geben, die jedoch noch nicht in Deutschland verfügbar ist.
Software
Vorinstalliert ist ganz normales Windows 8.1, also nicht die ARM-Version. Dementsprechend ist die Software des Tablets genauso wie bei einem normalen Notebook oder gar Desktop-PC und man kann entsprechende Programme installieren. Dazu zählen nicht ganz so anspruchsvolle PC-Spiele, aber auch Photoshop und Co.
Das Switch 10 wird ab Werk bereits mit einigen Programmen ausgeliefert. Dazu gehört Microsoft Office 2013 und Apps wie Spotify oder Evernote. Diese können allesamt auf Wunsch deinstalliert werden. Sonst gibt es zu der Software nichts weiter zu sagen – es ist eben Windows 8.1. Mir gefällt es auf einem Tablet noch immer, vor allem zum Arbeiten.
Akkulaufzeit
Bei normaler Nutzung hält der Akku des Acer Aspire Switch 10 gut 7 Stunden lang. Auf diese Zeit kommt man, wenn man das ein oder andere Video schaut und zwischendurch ein wenig im Netz surft. Spielt man hingegen aufwändigere Games, ist die Akkulaufzeit natürlich niedriger.
Auch hier muss man das Tablet wieder mit dem Transformer Book T100 vergleichen. Dieses hat nämlich einen größeren Akku und kommt dadurch auf eine Laufzeit von gut 9 Stunden.
Tastatur Dock
Während das Tablet sich besser als das Transformer Book T100 anfühlt, ist dies beim Tastatur Dock nicht der Fall. Hier bevorzuge ich die Verarbeitung von ASUS, denn das Dock des Switch 10 besteht merkbar aus Kunststoff und fühlt sich in meinen Augen eher billig an. Dennoch kann man auf der Tastatur mit ein bisschen Gewöhnung sehr gut schreiben – dieser ganze Testbericht ist auf dem Gerät entstanden.
Sehr unschön ist, dass das Tablet umkippt, wenn man es eingedockt zu weit nach hinten lehnt. Das darf eigentlich nicht passieren! Der Grund ist, dass sämtliche Hardware im Switch 10 selbst steckt und sich im Tastatur Dock nicht viel befindet. Es ist deutlich leichter, und lässt das Tablet deshalb nach hinten überkippen. Das hätte man mit einem extra Akku im Dock beheben können, doch dann wäre der Preis wieder gestiegen.
Richtig gut gefällt mir hingegen der magnetische Mechanismus, mit dem man das Tablet und Tastatur Dock zusammenführt. Bei den meisten anderen Transformer-Geräten gibt es einen mechanischen, bei denen man einen Knopf drücken muss. Das ganze geht nicht ganz so flüssig von statten, wie es bei dem magnetischen Switch 10 der Fall ist.
Man kann das Tastatur Dock mit einem netten Extra bekommen, nämlich einer zusätzlichen 500GB Festplatte. Diese verhält sich im Switch 10 als eine externe Festplatte und eignet sich vor allem um darauf Daten wie Musik, Videos und Bilder zu speichern, während die Programme auf dem Flashspeicher des Tablets liegen sollten. Diese Modelle sind zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht in Deutschland verfügbar.
Fazit
Insgesamt gefällt mir das Acer Aspire Switch 10 ziemlich gut. Zwar gibt es einige negative Punkte wie die Akkulaufzeit und das kippende Tastatur Dock, doch im großen und ganzen bekommt man mit dem Switch 10 ein ordentliches Windows-Tablet. Vor allem zu dem günstigen Preis kann ich es sehr empfehlen – besser als das Transformer Book T100 ist es jedoch nicht. Beide Geräte sind ähnlich gut. Meine Empfehlung: Einfach mal im Elektromarkt die beiden Tablets ausprobieren.
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