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Vergleich

Microsoft Surface Pro 11 vs. Pro 10 Business: Alle Unterschiede erklärt

Ihr schwankt zwischen dem neuen Surface Pro 11 und dem Surface Pro 10 Business? In unserem Direktvergleich zeigen wir euch sämtliche Unterschiede und helfen euch damit hoffentlich bei der Kaufentscheidung.

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Surface Pro 11 vs. Pro 10 Business

Das Tablet-Geschäft ist ein schnelllebiges und Microsoft scheint sich aktuell selbst überholen zu wollen, was seine mobilen High-End-Geräte angeht. Kaum haben wir unseren Microsoft Surface Pro 10 Business Test veröffentlicht, eilt schon die nächste News von Microsoft zum Surface Pro 11 hinterher, welches unter anderem dem iPad Pro M4 den Kampf ansagen soll. An dieser Stelle möchten wir die beiden neuen Tablets mit Windows-Oberfläche in den Direktvergleich schicken, damit ihr nicht allzu lang grübeln braucht, welches der beiden Tablets das richtige für euch sein könnte. Legen wir also direkt los!

Microsoft Surface Pro 11

Surface Pro 11 vs. Surface Pro 10 Business: Technische Daten

Verschaffen wir uns zunächst einen Überblick über die wichtigsten technischen Daten des Microsoft Surface Pro 11 und Surface Pro 10 Business, bevor wir uns die Spezifikationen beider Modelle im Detail anschauen.

FeaturesSurface Pro 11Surface Pro 10 Business
Display13 Zoll, OLED oder LCD, 2880×1920 Pixel Auflösung, 120Hz Bildwiederholrate13 Zoll, 2880×1920 Pixel Auflösung, 120Hz Bildwiederholrate
ProzessorQualcomm Snapdragon® X Plus oder Snapdragon® X EliteIntel Core Ultra 5 135U oder Core Ultra 7 155U
Arbeitsspeicher16GB/32GB8GB/16GB/32GB/64GB
Speicher256GB/512GB/1TB256GB/512GB/1TB
BetriebssystemWindows 11 HomeWindows 11 Pro oder Windows 10 Pro
Konnektivität2 USB-C-Anschlüsse, Thunderbolt 4, Surface Connect, Surface Keyboard, Wi-Fi, Bluetooth2 USB-C-Anschlüsse, Thunderbolt 4, Surface Connect, Surface Keyboard, Wi-Fi, Bluetooth
Abmessungen287×208×9,3 mm287×208,6×9,3 mm
Gewicht895 g879 g
FarbvariantenSaphirblau, Graubeige, Platin, SchwarzPlatin, Schwarz

Display und Design

Im Design unterscheiden sich beide Geräte kaum voneinander und setzen auf ein hochwertiges Metallgehäuse mit abgerundeten Ecken und dem für die Serie typischen integrierten Kickstand. Beinahe identisch sind auch Abmessungen und Gewicht, da es sich bei beiden um 13-Zoll-Tablets handelt. Das Surface Pro 10 Business misst 287 x 208,6 x 9,3 mm und bringt 879 g auf die Waage. Das Surface Pro 11 ist lediglich 16 Gramm schwerer. Neben Schwarz und Platin ist es aber in zwei zusätzlichen Farbvarianten verfügbar, nämlich Saphirblau und Graubeige.

Der Hauptunterschied besteht in dieser Kategorie in den Displays. Während das Surface Pro 10 Business auf einen mit Corning Gorilla Glass 5 geschützten LCD-Bildschirm mit 2880 x 1920 Pixeln im Seitenverhältnis 3:2, einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und einer maximalen Helligkeit von 600 Nits setzt, werdet ihr beim Kauf des Surface Pro 11 vor die Wahl gestellt, ob es lieber ein konventionelles LCD- oder doch lieber ein OLED-Display sein soll. Zweiteres hat zwar die gleiche Auflösung, Bildwiederholrate und Helligkeit, bietet aber den Vorteil, dass es bessere Kontraste, realistischere Farben und insbesondere tiefere Schwarzwerte liefert.

Für welche Variante ihr euch entscheidet, ist am Ende auch eine Frage des Budgets, denn natürlich ist das OLED-Panel teurer. Zugute kommt beiden Modellen von Microsoft, dass sie leicht selbst zu reparieren sind. Das Surface Pro 11 soll sogar noch wartungsfreundlicher sein als das Schwestermodell. Diverse Komponenten einschließlich der Hauptplatine, des Akkus und der Kameras sollen sich auch von Laien im Handumdrehen austauschen lassen. Laut Hersteller soll das Gehäuse zudem aus 72 Prozent recyceltem Material bestehen.

Hardware und Performance

Im Microsoft Surface Pro 10 Business sitzt wahlweise ein Intel Core Ultra 5 135U oder ein Core Ultra 7 165U Prozessor. Das Surface Pro 11 hingegen wird von einem Snapdragon X Plus- oder dem noch leistungsstärkeren Snapdragon X Elite-Prozessor angetrieben. Bei beiden handelt es sich allerdings um ARM-Chipsätze. Diese liefern zwar ordentlich Power für mobile Anwendungen, führen aber leider zu Kompatibilitätsproblemen mit vielen handelsüblichen Windows-Apps, die nicht aus dem Microsoft Store stammen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, wählt hier das Pro 10 Business mit Intel-Prozessor.

Da wir das Microsoft Surface Pro 11 noch nicht selbst getestet haben, können und möchten wir an dieser Stelle zur Performance dieses Tablets noch nichts Genaueres sagen. Laut Microsoft soll es aber satte 90 Prozent schneller sein als das Vorgängermodell Surface Pro 9, welches ebenfalls in einer Variante mit ARM-Chipsatz erhältlich ist. Es wird also vermutlich deutlich schneller sein als das Surface Pro 10 Business, welches in unserem Geekbench 6-Test etwas besser als das Pro 9 abschnitt, aber im 3D Mark Test sogar schlechtere Resultate erzielte.

Was Speicher und RAM angeht, sind beide Surface-Tablets wieder etwas näher beieinander. Als Speicher stehen 256 GB, 512 GB oder 1 TB in Form eines SSD-Wechseldatenträgers zur Auswahl. Arbeitsspeicher bekommt ihr beim Surface Pro 11 wahlweise 16 oder 32 Gigabyte LPDDR5x RAM, während das Surface 10 Pro Business auch mit 8 oder 64 GB RAM erhältlich ist. Ihr habt also flexiblere Möglichkeiten zur Konfiguration gemäß euren Anforderungen. Dafür besitzt nur das Surface Pro 11 standardmäßige Integration von Microsofts Copilot-KI.

Lesen: So denkt Windows, eure SD-Karte sei eine richtige Festplatte – Anleitung zum Einrichten virtueller Laufwerke

Kameras, Konnektivität und Software

In diesen Kategorien sind das Microsoft Surface Pro 11 und Surface Pro 10 Business weitestgehend identisch aufgestellt. Beide nutzen als Frontkamera für Selfies und Videocalls eine 1440p Quad-HD-Ultraweitwinkel-Kamera. Diese unterstützt sowohl Windows Studio Effects als auch Windows Hello Authentifizierung mittels Gesichtserkennung. Wer mit dem Tablet fotografieren möchte, bekommt eine Ultra-HD-Rückkamera mit 10,5 Megapixeln. Beim Surface Pro 11 ist im Datenblatt von lediglich 10 Megapixeln die Rede. Wir gehen dennoch davon aus, dass es sich hierbei um die gleiche Kameraeinheit handelt.

Auch was Anschlüsse und die kabellosen Verbindungsmöglichkeiten betrifft, sind beide aktuellen Surface-Modelle gleichauf. Wir bekommen zwei USB-C-Ports zum Aufladen und für die Datenübertragung. Diese unterstützen DisplayPort 2.1 und Surface Thunderbolt 4. Zudem gibt es einen Surface Pro Keyboard- sowie einen Surface Connect-Anschluss. Für die kabellose Datenübertragung nutzen beide Tablets Wi-Fi und Bluetooth 5.4. Auch eine 5G-Variante soll beim Surface Pro 11 im Laufe des Jahres noch nachgereicht werden.

Was die Software betrifft, wird das für Microsoft Copilot optimierte Surface Pro 11 mit Windows 11 Home ausgeliefert. Auf dem Surface Pro 10 Business ist ab Werk entweder Windows 11 Pro oder Windows 10 Pro vorinstalliert. Beachtet allerdings die weiter oben bereits angesprochenen Probleme mit der Kompatibilität vieler Apps durch die ARM-Architektur der Prozessoren im Surface Pro 11.

Microsoft Surface Pro 10 Business

Das Microsoft Surface Pro 10 für Business ist ein sehr gutes Windows-Tablet, dessen 13 Zoll Display deutlich heller als beim Vorgänger ist. Abgesehen davon gibt es im Vergleich zum Surface Pro 9 aber kaum Unterschiede. Die Verarbeitung ist hochwertig, der Slim Pen 2 funktioniert sehr gut und das Tastatur Cover ist ebenfalls wunderbar umgesetzt. Die Akkulaufzeit ist hingegen enttäuschend kurz.

Pros:
  • Hochwertiges Design
  • Sehr helles Display
  • Guter Slim Pen 2
  • Klasse Tastatur Cover
  • Leistungsstarke CPUs
  • USB C 4
Cons:
  • Recht teuer
  • Kurze Akkulaufzeit
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Akkulaufzeit

Bei der Akkulaufzeit verhält es sich wie bei der Performance: Was wir noch nicht selbst getestet haben, können wir nicht abschließend beurteilen. Was wir allerdings tun können, ist, uns auf die offiziellen Angaben in den technischen Daten des Herstellers zu beziehen. Beim Surface Pro 11 spricht Microsoft von einer Akkulaufzeit von bis zu 14 Stunden bei „lokaler Videowiedergabe“ und bis zu zehn Stunden bei aktiver Internetnutzung. Der Akku der OLED-Variante ist mit einer Nennkapazität von 53 Wh etwas stärker als bei der LCD-Version (48 Wh).

Für das Surface Pro 10 Business spricht Microsoft sogar von bis zu 19 Stunden bei „typischer Gerätenutzung“ und hier kommen wir zu einem kleinen Problem. Dieses Modell haben wir nämlich bereits getestet und kamen in unserem standardisierten Akkutest auf ein ganz anderes Ergebnis. Wir haben ein HD-YouTube Video bei maximaler Helligkeit und 60Hz in Endlosschleife laufen lassen, bis dem Surface Pro 10 Business mit seinem 48Wh-Akku der Saft ausging. Was schon nach 4,75 Stunden der Fall war.

Wir hegen also berechtigte Zweifel daran, dass das Surface Pro 11 sein Versprechen von bis zu 14 Stunden Videowiedergabe wirklich einhalten kann, lassen uns aber im Test gern eines Besseren belehren. Immerhin könnte die ARM-Architektur des Snapdragon X Plus bzw.
Snapdragon X Elite mit optimiertem Energiemanagement durchaus für eine längere Laufzeit sorgen.

Zubehör

Auf beiden Tablets könnt ihr mit dem Microsoft Surface Pen und dem Slim Pen 1 und 2 schreiben. Alle drei funktionieren wunderbar und letzterer lässt sich in der integrierten Aufbewahrungsmulde des ebenfalls mit diesen Tablets kompatiblen Surface Pro Keyboards kabellos laden. Das Surface Pro 11 wurde direkt für die 2. Generation des Slim Pen entwickelt und unterstützt diesen in vollem Umfang. Die Slim Pens unterstützen haptisches Feedback beim Schreiben und Zeichnen auf dem Tablet. Auf dem Surface Pro 11 soll das Schreib- und Zeichengefühl mit dem Stylus dank KI-Unterstützung spürbar verbessert worden sein.

Eine Neuerung bringt das neue Surface Pro Flex Keyboard. Dank Bluetooth-Unterstützung ist diese Tastatur nun auch entkoppelt nutzbar und bietet euch dadurch mehr Flexibilität und vermittelt insgesamt ein glaubhafteres Desktop-Erlebnis. Auch das Tippgefühl mit ihr soll angenehmer sein und das vergrößerte Touchpad verfügt über haptisches Feedback und anpassbare Klickempfindlichkeit. Ebenfalls neu hinzugekommen ist die bei Bedarf aktivierbare Hintergrundbeleuchtung. Allerdings wiegt die Tastatur nun 340 Gramm und kostet 529 Euro.

Microsoft Surface Pro 10 Business mit OneNote

Preise und Verfügbarkeit

Qualität hat ihren Preis und so müsst ihr für das Microsoft Surface Pro 11 in der Basisvariante mit LCD-Display, Snapdragon X Plus, 16 GB RAM und 256 GB Speicher bereits 1199 € einplanen. Wollt ihr den schnelleren Snapdragon X Elite Chipsatz werden schon 1799 Euro fällig. In der höchsten Konfiguration mit dieser CPU, 32 GB RAM und 1 TB SSD stehen am Ende 2449 Euro auf der Rechnung.

Das Microsoft Surface Pro 10 Business kann je nach gewünschter Ausstattung noch deutlich teurer werden. Das Basismodell mit Intel Core Ultra 5 135U startet mit 8 GB RAM und 256 GB bei 1399 € und erreicht mit 32 GB RAM und 512 GB Speicher einen Höchstpreis von 2359 Euro. Den leistungsstärkeren Intel Core Ultra 7 165 U Prozessor bekommt ihr ab 1999 Euro. Seinen maximalen Preis von 3319 € erreicht das Surface Pro 10 Business mit diesem Chipsatz, 64 GB RAM und 1 TB SSD.

Lesen: Wie ihr Android-Spiele auf dem Windows-PC spielen könnt: Eine Anleitung

Fazit: Leistung und KI-Integration kontra mangelhafte Kompatibilität

Um zu schauen, welches der beiden Tablets in den jeweiligen Anwendungsbereichen wirklich die Nase vorn hat, müssen wir den Praxistest mit dem Surface Pro 11 abwarten. Bereits jetzt können wir aber sagen, dass die KI-Integration mittelfristig sicherlich ein spannendes Thema ist und das neue Modell in Sachen Leistung höchstwahrscheinlich spürbar besser abschneiden wird. Gleichzeitig steht dem Pro 11 sein ARM-Chipsatz aber auch im Wege, weil viele Anwendungen darauf nicht laufen. Wenn ihr Apps außerhalb des Microsoft Stores installieren wollt, solltet ihr also lieber direkt zum Surface Pro 10 Business greifen.

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