Connect with us

Uncategorized

Archos 80 G9 Tablet im ausführlichen Testbericht und Review Video

Zuletzt aktuallisiert am


Veröffentlicht am

Nachdem ich das Archos 80 G9 letzte Woche schon ausgepackt habe, folgt nun ein ausführlicherer Testbericht. Gehen wir vorher einmal schnell die Daten durch: Das Archos 80 G9 hat ein 8 Zoll Display mit einer Auflösung von 1024×768 Pixeln, kommt mit einem 1GHz DualCore Prozessor, 512MB RAM und 8GB Speicher. Auf dem Tablet läuft Android 3.2 Honeycomb, das von Archos nicht weiter angepasst wurde. Vorne gibt es eine Webcam, es ist ein microSD Kartenleser und HDMI Ausgang vorhanden und hinten befindet sich ein Slot für einen optionalen UMTS Stick. Das Archos 80 G9 kostet 250 Euro und ist damit das günstigste Honeycomb Tablet da draußen. Bei Amazon kann man das 80 G9 hier schon bestellen.

 

Für den Preis von 250 Euro macht das Archos 80 G9 einen sehr guten Eindruck. Es ist ein aktueller 1GHz DualCore Prozessor verbaut, der bei den Benchmarks auch recht gut abschneidet. Leider stecken in dem Archos 80 G9 nur 512MB RAM, während die meisten anderen Honeycomb Tablets mit 1GB RAM kommen. Im normalen Alltag merkt man aber kaum, dass nur 512MB RAM zur Verfügung stehen. Ich hab den etwas geringen RAM nur am Anfang gemerkt, als ich haufenweise Apps installiert und den Homescreen mit Widgets vollgepackt habe. Sollte das Tablet doch mal langsamer werden, kann man den durch Archos vorinstallierten Taskmanager nutzen um Programme zu beenden.

Auf dem Archos 80 G9 läuft das aktuelle Android 3.2 Honeycomb, das von Archos kaum angepasst wurde, was auch ganz gut so ist. Es sind ein paar Apps wie der oben erwähnte Taskmanager vorinstalliert, aber das wars auch schon. Erstmalig für ein Archos Tablet ist der offizielle Android Market und Google Apps wie YouTube, Maps, Google Mail usw., die nun alle vorinstalliert sind. Normale Apps wie der Browser, Mail oder News Reader aus dem Market laufen auf dem Archos 80 G9 alle ohne Probleme. Auch speziell für Honeycomb optimierte Apps kommen mit dem etwas kleineren Display gut klar. Auch aktuelle Spiele wie Cordy, Dungeon Defenders oder Gun Bros laufen auf dem Tablet flüssig, das ist von dem 1GHz DualCore Prozessor aber auch zu erwarten.

Die große Schwachstelle bei den Archos Tablets waren bisher die Blickwinkel beim Display. Doch da hat sich beim Archos 80 G9 einiges getan. Die Blickwinkel sind nun deutlich besser als damals beim Archos 101 Internet Tablet, aber noch nicht ganz so gut wie beim iPad 2. Aber die Blickwinkel sind auf jeden Fall groß genug um auf dem 80 G9 ungestört lesen oder Filme schauen zu können. Im Video am Ende des Beitrags könnt ihr euch die Blickwinkel anschauen.

Zwar sind die Blickwinkel beim Archos 80 G9 nun in Ordnung, aber es gibt dieses mal ein anderes Problem mit dem Display. Wenn man auf der Rückseite des Tablets auf den USB 2.0 Port drückt, an den man den optionalen UMTS Stick anschließen kann, erscheinen Wellen auf dem Display. Das ist der gleiche Effekt, als wenn man mit dem Finger direkt auf das LCD Display vom PC oder Notebook drückt, sofern kein Glas davor ist. Das scheint bei allen Archos 80 G9 Modellen der Fall zu sein und ist kein einzelner Produktionsfehler. Da Tablets wie das 80 G9 heute so dünn sind, braucht das Gehäuse nur ein wenig nachgeben, und das ist bei Plastik der Fall, damit der für ein Tablet ziemlich dicke USB 2.0 Port von hinten auf das Display drückt.

Dieser Effekt entsteht nur, wenn man das Archos 80 G9 über dem USB 2.0 Port anfasst und ist auch nur bei einem dunkleren Hintergrund zu sehen. Wenn man eine Webseite liest oder ein E-Book im Kindle Reader, dann sieht man den Effekt aufgrund des weißen Hintergrundes nicht. Bei Filmen ist das aber schon deutlicher zu sehen. Mich persönlich stört das nicht und ich kenne einen weiteren Blogger, der damit keine Probleme hat. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Im Video unten seht ihr den Effekt.

Bei der Verarbeitung muss man gegenüber Konkurrenten wie das iPad 2 oder den Eee Pad Transformer natürlich Abstriche machen. Das Gehäuse ist nicht ganz so hochwertig und es ist alles aus Plastik. Trotzdem ist das Archos 80 G9 stabil gebaut und dürfte auch ein paar Stöße aushalten, einen Fall von ca. 50cm von meinem Tisch hat es schon ohne Kratzer überstanden. Das Display scheint aber kein Gorilla Glas zu sein, man sollte sich also eine Schutzfolie oder eine Hülle für das Tablet zulegen.

Der Akku hält je nach Gebrauch zwischen 6 und 8 Stunden. Wenn man nur aufwändige Games auf dem Archos 80 G9 spielt, kann der Akku auch nach 4 bis 5 Stunden schon schlapp machen, jedoch ist das bei jedem Tablet der Fall. Surft man aber nur im Web, liest ein E-Book und schaut nur ab und zu das ein oder andere Video in der YouTube App, dann kommt man auf 8 Stunden Akkulaufzeit.

httpv://www.youtube.com/watch?v=wYST6sSXKiI

Insgesamt gefällt mir das Archos 80 G9 sehr gut, vor allem zu einem Preis von nur 250 Euro. Für das Geld bekommt man sonst nirgends ein aktuelles Tablet mit einem 1GHz DualCore Prozessor und Android 3.2 Honeycomb. Dafür muss man natürlich ein paar Abstriche bei der Verarbeitung machen und es gibt das Problem mit den Wellen beim Display. Wie gesagt, mich stören diese nicht, aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Deshalb wäre mein Rat, dass man sich das Archos 80 G9 bei Amazon bestellt, denn dort kann man innerhalb von 30 Tagen Produkte sehr unkompliziert wieder zurück geben, wenn sie einem nicht gefallen. Oder man wartet, bis das Tablet in Elektromärkten wie Media Markt oder Saturn erhältlich ist.

Zwar ist das Archos 80 G9 schon über verschiedene Partner bei Amazon erhältlich, aber noch nicht von Amazon direkt. Die 30 Tage Rückgabegarantie gilt nur, wenn das Angebot von Amazon direkt ist, noch haben sie es aber nicht auf Lager. Zu den verschiedenen Angeboten für das Archos 80 G9 gelangt ihr über diesen Link.

PS: Ich wurde gerade noch gefragt, ob das 8 Zoll Display zu klein ist. Das muss ich auf jeden Fall verneinen, denn das 8 Zoll Display im 4:3 Format ist perfekt zum Lesen von E-Books oder Webseiten. Gerade dazu eignet sich das Archos 80 G9 sehr gut, auch weil es rund 200 Gramm leichter als das iPad 2 ist und man das Tablet auch etwas länger in einer Hand halten kann.


29 Comments

Beliebt