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WePad für 449 Euro ab Juni + Hands On Video

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Gerstern fand die Pressekonferenz von Neofonie in Berlin statt, auf der das WePad vorgestellt wurde. Wie ihr wisst habe ich von der Pressekonferenz über Twitter hier live berichtet, wodurch es einen Riesen Besucheransturm auf TouchmeMobile.de gab und der Server abstürzte. Zum Glück gab es Twitter, das fiel natürlich nicht aus.

Update: Mittlerweile kann man das WePad bei Amazon vorbestellen!

Wer die live Berichterstattung verfolgt hat wird schon das wichtigste wissen, hier werde ich noch mal alles zusammenfassen und einige Details hinzufügen. Außerdem konnte ich ein kleines Hands On Video von dem WePad drehen, das ihr am Ende des Beitrags findet. Die komplette Pressekonferenz wird auch dem nächst als Video oben sein.

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Das Neofonie WePad Tablet kommt mit einem 11,6 Zoll Multitouch Display, das eine Auflösung von 1366 x 768 Pixel hat. Wie die Auflösung vermuten lässt, kann das WePad Videos in 720p wiedergeben. Durch welche Hardware Komponente dies möglich ist hat Neofonie noch nicht verraten, am wahrscheinlichsten ist aber der HD Broadcom Chip. Im Herzen des WePads steckt ein Intel Atom N450 Prozessor mit 1,66GHz, der z.B. auch in dem Asus Eee PC T101MT zu finden ist.

Das WePad wird es in einer 16GB und in einer 32GB Variante geben. Während Wlan, eine Webcam, 2 USB Ports, Bluetooth, HDMI und einen SD Kartenleser bei beiden Varianten integriert ist, bekommt die 32GB Version noch UMTS/HSDPA, GPS und die Möglichkeit Videos in 1080p über den HDMI Ausgang wiederzugeben hinzu. Das 16GB Wlan WePad wird 449 Euro kosten und die 32GB UMTS 1080p Variante 569 Euro.

Wie man sich bei dem x86 Prozessor, dem großen Display und dem HD Playback schon denken kann, braucht das WePad einen großen Akku. Die Akkulaufzeit gibt Neofonie mit 6 Stunden an, das wird man jedoch nicht erreichen wenn man über UMTS im Internet ist oder HD Videos guckt. Durch den Akku (über den übrigens keine genauen Daten bekannt sind)wiegt das WePad auch stolze 800g + 50g mit UMTS.

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Das WePad OS basiert auf einer nicht weiter spezifizierten Linux Distribution, auf der ein für Touchscreens optimiertes Interface läuft. Neofonie hat bei dem WePad anscheinend eng mit Adobe zusammengearbeitet und setzt sehr viel auf Adobe Air und auch Flash. Beides soll einwandfrei funktionieren, letzteres natürlich auch im Browser. Zusätzlich zu den Programmen im eigenen App Store soll es auch möglich sein jedes Programm für Linux zu installieren. Außerdem will Neofonie den Android Marketplace integrieren, wodurch die Plattform noch mehr Apps zur Verfügung stehen.

Mit WeMagazine bietet Neofonie eine Plattform für Verlage, die über diese ihre Publikationen veröffentlichen können. Gleich von Anfang an mit dabei ist der Stern, von dem uns auch die entsprechende App gezeigt wurde. Besonders interessant war, dass in der Stern Ausgabe ein Video integriert war. Wie Apple plant auch Neofonie in ihren Apps Werbung zu schalten.

Eins meiner größten Kritikpunkte an dem iPhone/iPad Ökosystem ist die Diktatur von Steve Jobs. Ich kann verstehen, wenn Apple ihre Produkte für normale Menschen, die sich nicht täglich mit Computern beschäftigen, einfach halten will. Aber warum auch Geeks so was aufzwingen? Genau das will Neofonie nicht machen. Es wird einen „Experten Mode“ geben. Wenn man diesen Experten Mode einschaltet, verliert man teilweise die Garantie, kann dafür aber mit dem WePad machen was man will.

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Das WePad wird man ab dem 27. April vorbestellen können. Im Mai sollen dann die ersten Exemplare an die Presse ausgeliefert werden. Einen Monat später im Juni wird man dann die ersten Exemplare kaufen können, wobei die Produktion jedoch erst langsam hochgefahren wird und erst ab August der ganze Markt gedeckt werden kann. Wie gesagt, die Standard 16GB Version wird 449 Euro kosten, die 32GB, 3G/1080p Version 569 Euro.

Das was uns Helmut Hoffer von Ankershoffen, der Geschäftsführer von Neofonie, auf der Pressekonferenz über das WePad erzählt hat ist ziemlich beeindruckend. Wie so oft gibt es bei all dem allerdings einen Haken: Neofonie hatte zwar ein WePad Modell vor Ort, auf dem jedoch leider nicht das Betriebssystem inklusive Apps in Aktion zu sehen waren, sondern nur ein Video, das die Software vorstellte. Allgemein wollten die auf der Pressekonferenz bei keinem Thema richtig ins Detail gehen, was ich ein wenig bedenklich fand. Seltsamerweise wurden alle Infos über die Hardware dann in der Pressemappe beigelegt…

Ob das Betriebssystem, die Apps und alles weitere an dem WePad wirklich so ist, wie auf der Pressekonferenz stolz präsentiert wurde, wissen wir also nicht. Im Mai will Neofonie die ersten Exemplare an die Presse verschicken, dann dürften wir mehr wissen.

Hier mein kleines Hands On Video von dem Neofonie WePad. Es war gar nicht so einfach das zu machen, da 20 bis 30 Fotografen und Kameramänner gleichzeitig vor dem WePad stehen wollten. Außerdem musste man auf den Pressetyp ziemlich lange einreden, bis überhaupt jemand selbst das WePad in die Hand nehmen durfte:

Update: Mittlerweile kann man das WePad bei Amazon vorbestellen!

Was meint ihr? iPad oder WePad?


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