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Echt nervig: 8 iPadOS-Funktionen, die mich in den Wahnsinn treiben
iPads sind klasse und belegen häufig die ersten Plätze unserer Bestenlisten. Doch perfekt sind sie nicht. Hier sind 8 iPadOS-Features, die tierisch nerven.
iPadOS ist alles in allem ein erstklassiges Betriebssystem fürs iPad. Aktuell befinden wir uns übrigens bei Version 17.
Es gibt jedoch immer noch ein paar Dinge, die mich an Apples hauseigener Software regelmäßig auf die Palme bringen. Angefangen vom dummen Sprachassistenten Siri über abgespeckte Apps bis hin zum nervigen Datei-Management.
Diese 8 Dinge nerven mich am meisten an iPadOS
Die folgenden acht Punkte bereiten mir zwar keine schlaflosen Nächte, nerven mich aber manchmal extrem. Bitte nachbessern, Apple!
1. Siri – Die dumme, unbegabte ältere Schwester von ChatGPT
Beginnen wir mit einem altbekannten Ärgernis: Siri. Während Apples sprachgesteuerter Assistent zweifellos ein paar nette Funktionen auf Lager hat, wirkt das virtuelle Helferlein größtenteils immer noch ziemlich dumm. In Zeiten von ChatGPT und Co sollte Apple hier schleunigst aufholen, um nicht von Microsoft und Google abgehängt zu werden.
Siri sollte in der Lage sein, komplexe Befehle zu verstehen und Fragen ausführlich und kompetent zu beantworten. Aktuell wird man meistens einfach zu irgend einer Website oder Ähnliches weitergeleitet und das Ergebnis ist oft ziemlich unbefriedigend. Das hat dazu geführt, dass ich Siri in meinem Alltag gar nicht mehr nutze und oft vergesse, dass es den Sprachassistenten überhaupt gibt.
Darüber hinaus sollte Siri viel menschlicher klingen. Die Zeiten von roboterartigen Computerstimmen gehören der Vergangenheit an. Stimmfarbe und Duktus müssen natürlicher klingen.
2. Kein richtiger Desktopmodus
Ein weiterer Punkt, der mir ein Dorn im Auge ist, ist das Fehlen eines echten Desktop-Modus auf dem iPad. Samsung DeX zeigt zum Beispiel, wie es besser geht.
Obwohl das iPad Pro zweifellos leistungsstark genug ist, um Desktop-ähnliche Aufgaben zu erledigen, bleibt das Betriebssystem stark auf die mobile Nutzung ausgerichtet und schöpft nicht das volle Potenzial der Apple Tablets aus. Ein vollständiger Desktop-Modus würde es mir ermöglichen, meine Produktivität auf dem iPad deutlich zu steigern.
Wie das geht, zeigt neben Samsung auch Microsoft mit dem Surface Pro 9, auf dem das ganz normale Windows 11 läuft und keine abgesteckte Version. So lassen sich alle Programme und Games nutzen, die auch auf einen Windows Desktop-PC laufen.
Apple wird diesen Weg vermutlich nicht einschlagen, da das Unternehmen seinen Kunden stattdessen lieber ein iPad und zusätzlich ein Macbook verkauft als nur ein Gerät, aber man wird ja noch träumen dürfen.
3. Teilweise abgespeckte App-Versionen der Desktop-Apps
Der nächste Punkt auf meiner „Hater-Liste“ schlägt in eine ähnliche Kerbe.
Für mich persönlich ist die Qualität der verfügbaren Apps auf einem Gerät entscheidend. Natürlich ist es klasse, dass Apps wie Photoshop und Excel auf dem iPad verfügbar sind, allerdings sind diese Programme genau genommen nur abgespeckte Versionen ihrer Desktop-Gegenstücke.
Lesen: iPad Anleitung für Anfänger: Schritt für Schritt einfach erklärt
Während ich auf dem Microsoft Surface Pro 9 beispielsweise die Desktop-Photoshop-Version nutzen kann, müssen sich iPad-User mit einer im Funktionsumfang beschnittenen Version begnügen.
Das ist nervig, insbesondere weil das iPad Pro deutlich leistungsstärker ist als das Microsoft Surface Pro 9 und definitiv im Stande dazu wäre, die Desktop-Versionen flüssig darzustellen. Viel mehr ist es Apples Firmenpolitik, die der Nutzung von echten Desktop-Programmen einen Strich durch die Rechnung macht.
4. Multitasking ist verbesserungswürdig
In punkto Multitasking-Fähigkeiten hat sich das iPad bzw. iPadOS zweifellos bereits gesteigert, aber nichtsdestotrotz kann das Ganze noch deutlich verbessert werden. Insbesondere die Handhabung von mehreren Apps gleichzeitig und das nahtlose Wechseln zwischen selbigen kann nach wie vor verbessert werden. Derzeit fühlt es sich manchmal noch etwas umständlich an, zwischen verschiedenen Anwendungen hin- und herzuspringen, insbesondere wenn man mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen muss.
5. Keine getrennten Benutzerkonten für Privatnutzer
Leider gibt es auf iPads für Privatnutzer immer noch keine Möglichkeit, getrennte Benutzerkonten auf dem iPad anzulegen. Diese Funktion wäre besonders für Familien bzw. wenn das iPad von mehreren Personen genutzt wird sehr nützlich.
Das Fehlen dieser Funktion bedeutet, dass ich keine persönlichen Einstellungen oder Apps für verschiedene Benutzerkonten speichern kann, was die gemeinsame Nutzung des iPads mit meiner Freundin manchmal nerviger gestaltet als es sein müsste.
Lesen: Ein iPad für Kinder einrichten: Eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
Bisher bietet Apple die Möglichkeit getrennte Benutzerkonten auf iPads zu verwenden nur Unternehmen und Schulen an.
6. Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die begrenzten Anpassungsmöglichkeiten und das mangelhafte Widget-System auf dem iPad. Im Vergleich zu Android fühlt sich iPadOS in diesem Bereich immer noch recht altbacken an. Es gibt nur begrenzte Möglichkeiten, das iPad an meine individuellen Bedürfnisse anzupassen, und das Widget-System bietet nicht die Vielfalt und Flexibilität, die man von einem modernen Betriebssystem erwarten würde. Bei Android gibt es zum Beispiel bessere interaktive Widgets, die schnelleren Zugriff zu bestimmten App-Funktionen bieten.
Außerdem lässt sich die komplette Benutzeroberfläche bei Android individueller anpassen und die Schrift, Icon-Symbole und Menüführung kann ganz nach den eigenen Vorlieben eingestellt werden. Teilweise ist dies auch bei iPadOS möglich, aber nicht in dem Ausmaß wie bei Android.
7. Dateiverwaltung und -übertragung
Die Dateiverwaltung und -übertragung auf dem iPad könnte ebenfalls verbessert werden. Das Übertragen von Dateien zwischen verschiedenen Apps oder externen Geräten ist manchmal unnötig umständlich und fühlt sich nicht immer so unkompliziert wie auf dem Mac oder bei Android-Geräten an. Auch hier hat Apple mittlerweile nachgebessert und das Datei-Management hat sich deutlich verbessert und ist nicht mit früheren iPadOS-Versionen vergleichbar. Mittlerweile werden ja auch externe Festplatten ohne Probleme erkannt, so dass sich Daten relativ einfach und zügig übertragen lassen.
Lesen: Die 9 besten Tablets mit Stift im Test und 4, die 2024 Fehlkäufe sind
Es ist aber zum Beispiel nicht wie auf dem Mac möglich, Fotos auf der externen Festplatte zu lassen und sie von dort aus in Lightroom auf dem iPad zu bearbeiten. Auch Videos müssen immer erst auf das iPad übertragen werden und können dann beispielsweise in der Davinci Resolve-App geschnitten werden. Gerade beim Videoschnitt kommen aber schnell mehrere Terabyte für ein Videoprojekt zusammen, so dass der interne Speicher des iPads schnell knapp wird.
8. Monopolstellung des Apple App Store
Bisher ist es auf iPads und iPhones so, dass User lediglich die Möglichkeit haben, aus dem offiziellen Apple App Store Programme herunterzuladen. Dies führt dazu, dass User und App-Entwicklern den Preisen von Apple ausgeliefert sind und keine Möglichkeit haben, auf externe App-Stores von anderen Unternehmen zuzugreifen.
Dies soll jedoch jetzt dank eines EU-Gesetzes der Vergangenheit angehören. Der Digital Markets Act (DMA) verbietet großen Online-Plattformen – auch Gatekeeper genannt – andere App-Marktplätze von ihren Geräten auszuschließen. Dadurch sollen User aus unterschiedlichen Diensten zu faireren Preisen auswählen können. Dann wird es auch möglich sein, aus anderen digitalen Stores Apps herunterzuladen.
Ein Hintertürchen hat sich Apple jedoch offen gehalten – App-Store-Entwickler müssen sich künftig autorisieren lassen und nachweisen, dass sie sich an Apples geltende Anforderungen halten. Somit entscheidet Apple letztendlich, welche Marktplätze ihren Ansprüchen gerecht werden und wer ihren Kunden welche Apps anbieten darf.
Ich bin gespannt, wie sich der Drittanbieter-App-Store-Markt entwickeln wird.
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