Apple iPad Pro (2020): Datenblatt, Preise und Verfügbarkeit
Ganz unspektakulär, ohne großes Event hat Apple sein neues iPad Pro vorgestellt, die geplante Veranstaltung ist wegen der Covid-19-Krise ins Wasser gefallen. Weniger spannend wird das Gerät dadurch auf keinen Fall. Technisch wurde einiges verbessert, die Hauptattraktion ist aber das neue Zubehör, mit dem die iPad-Reihe einen weiteren Schritt in Richtung Laptop-Territorium macht.
Alles, was ihr über das iPad Pro aus dem Jahre 2020 wissen müsst, erfahrt hier.
Lesen: Unser Apple iPad Pro 2020 Test
Highlights
- 8-core Apple A12Z Bionic
- Dual-Kamera mit LiDAR-Scanner
- 120Hz-ProMotion-Display
- iPadOs mit Maus- und Trackpad-Unterstützung
- ab 128GB Speicher
- Apple Pencil optional
- Magic Keyboard mit Trackpad optional
iPad Pro 2020: Eine Übersicht
Vom Vorgänger wurden das ProMotion-Display mit 120 Hz – wahlweise in 11 oder 12,9 Zoll – und das grundlegene Design übernommen, im Inneren wurden einige Anpassungen vorgenommen. Anstelle des Apple A12X findet sich im iPad Pro 2020 ein Apple A12Z Bionic mit 8 Kernen. Dieser Prozessor kommt sonst in keinem anderen Gerät zum Einsatz. Warum Apple nicht den Chip aus dem iPhone 11, den Apple A13, angepasst hat, ist nicht bekannt. Es wird interessant zu sehen, wie die beiden Prozessoren im direkten Vergleich abschneiden. Apple behauptet auf jeden Fall selbstbewusst, dass das iPad Pro mehr Leistung als die meisten Laptops bringt. Dass soll laut Hersteller auch der „verbesserten thermischen Architektur“ und einem angepassten Performance-Controller geschuldet sein.
Optisch findet sich die größte Veränderung auf der Rückseite, hier hat Apple zwei Kameralinsen und einen weiteren Sensor verbaut. Neben einer Kamera mit 12 Megapixel und einen Ultra-Weitwinkel-Sensor mit 10 Megapixel findet sich hier etwas, das Apple LiDAR-Scanner nennt. Damit können Abstände und Tiefen bis zu fünf Metern gemessen werden. Das ermöglicht in der Theorie deutlich erweiterte AR-Funktionen.
Für ein großartiges Film- und Musikerlebnis ist auch das iPad Pro 2020 mit vier Stereolautsprechern ausgestattet. Bei den Eingabemethoden hat der User jetzt ein paar Pfeile mehr im Köcher: Neben dem Apple Pencil kann jetzt auch via Maus oder Trackpad mit dem Display interagiert werden, Apple bietet sogar entsprechenden Zubehör an. Außerdem hat das Unternehmen sich endlich von der 64-GB-Version verabschiedet. Das iPad Pro kommt in beiden Größen mit mindestens 128GB. Nach oben liegt die Grenze bei einem Terabyte, damit dürfte wirklich jeder iPad-Nutzer zurechtkommen. Verbindung mit dem Internet ist über WiFi 6 und Gigabit-LTE möglich.
Lesen: Dies sind die besten Tablets mit Stift
Neues Zubehör: Magic Keyboard mit Trackpad
Es gab bereits zahlreiche Spekulationen darüber, wie das neue Zubehör aussehen könnte. Jetzt ist es raus: Nun gibt es für das iPad Pro eine richtige Tastatur – mit Hintergrundbeleuchtung und Trackpad. Wie beim MacBook Air kommt hier eine Scherenmechanik mit einem Millimeter Tastenhub zum Einsatz. Ab iOS 13.4 erhält der Nutzer einen deutlich verbesserten Maus-Support, für Apple-eigene Geräte und Mäuse von Drittanbietern, und Trackpad-Unterstützung. Erhältlich ist das Softwareupdate ab dem 24. März und kompatibel sind iPads ab dem iPad Air 2. Wie beim MacBook unterstützt auch das iPad Pro Trackpad-Gesten, um zwischen Apps zu wechseln und das Dock zu aktivieren.
Über einen Typ-C-Port am Scharnier des Keyboards kann das iPad außerdem geladen werden. Der Anschluss am Tablet selbst bleibt frei. Auch ohne Dongle hat man also zwei Ports zur Verfügung. Erfreulich ist außerdem, dass das Magic Keyboard von Anfang an mit deutschem Tastaturlayout erhältlich ist.
Das Stichwort „MacBook“ ist bereits mehrere Male gefallen: Mit der Kombination aus iPad Pro und Magic Keyboard bringt Apple das iPad Pro sehr nah an die Funktionalität eines Laptops, ohne Einbußen in Sachen Flexibilität in Kauf zu nehmen. Bisher hat es das Unternehmen aus Cupertino stets tunlichst vermieden, sich Konkurrenz-Produkte in den eigenen Reihen zu schaffen. Was das für die Laptop-Reihe des Unternehmens bedeutet, muss sich noch zeigen. Vielleicht erscheinen ja bald MacBooks mit Touchdisplay?
Technisches Datenblatt
Tablet | Apple iPad Pro 11 & 12.9 Zoll (2020) |
---|---|
Betriebssystem | iPadOS 13 |
Display | 11 Zoll (2388 x 1668)/12,9 Zoll (2732 x 2048) Liquid Retina, 120Hz, 600 nits |
Prozessor | Octa-Core Apple A12Z Bionic |
Grafik | N/A |
Speicher | 128GB/256GB/512GB/1TB |
Erweiterbar | Nein |
RAM | 6GB |
Hauptkamera | 12MP f/1.8 wide + 10MP f/2.4 ultra-wide |
Frontkamera | 7MP f/2.2 TrueDepth Face ID |
Konnektivität | WiFi ax, Bluetooth 5, 4G-LTE optional |
Anschlüsse | USB Type-C |
Akku | 28,65 oder 36,71 Wh, bis zu 10 Stunden |
Sicherheit | Face ID |
Abmessungen | 247,6 x 178,5 x 5,9 mm (11 Zoll), 280,6 x 214,9 x 5,9 mm (12.9 Zoll) |
Gewicht | 471 oder 641 Gramm |
Preis und Verfügbarkeit
Der Kunde kann wie gewohnt zwischen zwei Bildschirmgrößen, 11 und 12,9 Zoll, zwei Farben, Space Grau und Silber, einer LTE-Variante und einem reinen WiFi-Modell wählen. Für das 11-Zoll-Pro liegt der Startpreis bei 879 Euro, mit maximaler Ausstattung werden 1.599 Euro fällig. Das große Pro startet bei 1.099 Euro, Top-Specs gibt es für 1.599 Euro. Die Geräte können bereits vorbestellt werden, die Auslieferung soll bereits nächste Woche am 25. März 2020 beginnen.
Auch das Zubehör verschenkt Apple wie üblich nicht. Das neue Magic Keyboard für das iPad Pro kann aktuell noch nicht vorbestellt werden. Das ist erst im Mai 2020 möglich. Billig wird das Premium-Accessoire auf keinen Fall. Wer sein 12,9-Zoll-Modell mit einer Tastatur ausstatten will, muss 399 Euro berappen und bei der kleineren Version sind es 339 Euro. Apple hängt an sein Ersatz-MacBook also auch ein entsprechendes Preisschild.
Apple iPad Pro 11 & 12.9 Zoll (2020): Alternativen
Im Premium-Segment gibt es nicht viele Tablets, die mit dem iPad Pro mithalten können. Wer ein bisschen sparen möchte, ist mit den Pro-Modellen von 2018 gut beraten. Mit der Veröffentlichung der neuen iPad Pros dürfte es auf die Vorgängermodelle ordentliche Preisnachlässe geben. Außerdem ist das neue Magic Keyboard mit Trackpad abwärtskompatibel, dieses spannende Feature bekommt man also auch mit den günstigeren Vorgänger-Pros. Das Surface Pro 7 und das Pro X sind Premiumtablets mit Desktop-Betriebssystem. Beide Geräte eignen sich ohne Probleme als Laptop-Ersatz und sind dank Windows 10 perfekt für Produktive Anwendungen aller Art ausgestattet.
Auch Samsung hat vor kurzem sein Flaggschiff Tablet unter dem Namen Galaxy Tab S6 veröffentlicht, das weniger kostet als ein iPad Pro, aber mit Android und One UI nahezu dieselben Funktionen bietet. Beim Tab S6 ist der Stift, der wie das iPad-Pendant magnetisch am Gehäuse befestigt werden kann und kabellos lädt, außerdem im Lieferumfang enthalten. Der Apple Pencil muss extra gekauft werden. Wer nicht das Beste und Neueste braucht, kann auch einen Blick auf das iPad Air 2 oder das iPad 10.2 werfen. Beide unterstützen den Apple Pencil der ersten Generation und sind deutlich günstiger als Pro, Surface oder Tab S6.
Lesen: Das Microsoft Surface Pro 7 vs Apple iPad Pro im Vergleich
- Sehr schneller A12Z SoC
- Hübsches Display
- Gute Kameras
- Modernes Design
- Face ID
- Gute Lautsprecher
- Aktuelles iPadOS
- Großartiges Zubehör
- Sehr teuer
- Kaum Unterschiede zum Vorgänger
-
Das Beste1 Monat ago
Die 10 besten Tablets mit Tastatur im Test | 2024 Edition
-
Das Beste2 Monaten ago
Die besten kleinen 8 Zoll Tablets im Test & Vergleich | 2024 Edition
-
Testberichte2 Monaten ago
Xiaomi Redmi Pad SE 8.7 Test: Der günstige Geheimtipp 2024?
-
Das Beste3 Wochen ago
Die besten iPads für Studenten für die Uni im Test | 2024 Edition
-
Testberichte2 Monaten ago
Apple iPad Air M2 im Test: Starke Leistung mit einer Schwäche
-
Testberichte2 Monaten ago
OnePlus Pad 2 Test: Besser als Samsung & Apple?
-
Testberichte1 Monat ago
Honor MagicPad 2 Test: (Fast) Testsieger mit einer Schwachstelle
-
Deals2 Monaten ago
Prime Day 2024: Die besten Tablet Deals bei Amazon