Testberichte
Lenovo Yoga Tab 11 Test: Mit Klappständer und Stift
In diesem Lenovo Yoga Tab 11 Test erfahrt ihr alles Wissenswerte über das 11 Zoll Tablet mit Kickstand und Stylus.

Das Lenovo Yoga Tab 11 ist ein Mittelklasse-Tablet mit einem einzigartigen Design mit einem eingebauten Klappständer, viel Speicherplatz, und einem Preis, der bei nur 349 Euro startet. Es hat allerdings starke Konkurrenten. Kann es mit Apple, Xiaomi und Samsung mithalten? Das erfahrt ihr in diesem Lenovo Yoga Tab 11 Test.
Design: Mit Klappständer
Eines der interessantesten Features des Lenovo Yoga Tab 11 ist das Design. An einer der längeren Seiten hat es einen dicken Griff, in den ein paar Lautsprecher und ein Klappständer eingebaut sind. Der Kickstand besteht aus Metall und kann in beliebigen Winkeln ausgefahren werden. Daran könnt ihr das Tablet sogar irgendwo aufhängen. Ohne Extra Zubehör könnt ihr es also auf eurem Couchtisch, im Badezimmer, oder in der Küche platzieren oder aufhängen und einen Film schauen.

Wir bekommen hauptsächlich ein Kunststoffgehäuse, denn nur der Kickstand und die Lautsprecherleiste bestehen aus Metall. Auf der Rückseite gibt es auch ein stoffähnliches Material, wodurch es sich etwas hochwertiger anfühlt. Das Tablet macht einen gut gebauten Eindruck und fühlt sich nicht billig an. Mit 655g ist es allerdings ziemlich schwer.
An den Seiten bekommen wir einen USB C 2.0 Anschluss und einen MicroSD-Kartenslot. Es gibt keinen Kopfhöreranschluss und der HDMI-Port des größeren Yoga Tab 13 fehlt ebenfalls.

Sowohl die 8-Megapixel Hauptkamera, als auch die 8-Megapixel Webcam machen solide Fotos und Videos. Nichts herausragendes, aber auf jeden Fall solide. Ich finde es auch super, dass wir einen Time Of Flight Sensor bekommen, denn dadurch kann man es schnell und sicher per Gesichtserkennung entsperren. Vor allem mit Tap to Wake funktioniert das wunderbar.
Lesen: Die besten Lenovo Tablets im Vergleich
Lautsprecher

Unten sind in den Griff zwei Lautsprecher eingebaut und an den Seiten gibt es noch zwei, insgesamt also vier. Wie zu erwarten ist die Tonqualität auch tatsächlich ziemlich gut. Nicht auf dem selben Level wie bei einigen teureren Premium-Tablets, aber für den Preis herausragend.
Display: 11 Zoll IPS
Das Lenovo Yoga Tab 11 hat ein 11 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 2000 x 1200 Pixel. Somit ist die Pixeldichte nicht allzu hoch, aber es schaut scharf genug aus.

Mit 400 Nits ist es etwas dunkler als das iPad 9, für zu Hause aber hell genug. Ich finde es super, dass der Bildschirm vollständig laminiert ist und Blickwinkel sind weit. Mir ist allerdings aufgefallen, dass der Kontrast und die Sättigung im Vergleich zum iPad 9 und Xiaomi Pad 5 nicht ganz so gut sind.
Das ist kein riesiges Problem und fast nur zu erkennen, wenn man die drei direkt nebeneinander legt. Aber dann ist ein Unterschied sichtbar.
Es hat ein Widevine Level von L1 und das heißt Netflix und andere Streaming Services könnt ihr mit HD Auflösung schauen.
Lenovo Precision Pen 2

Das Lenovo Yoga Tab 11 unterstützt den gleichen Lenovo Precision Pen 2 wie das Yoga Tab 13 und die Tab P11 Serie. Das ist ein aktiver Stylus, der 4096 Druckstufen erkennt, per USB C aufgeladen wird, und separat gekauft werden muss.
Klasse ist, dass der Stift gut gebaut ist und sich hochwertiger anfühlt als der Samsung S Pen. Und er funktioniert auch solide mit Apps wie Nebo, Noteshelf, Bamboo Paper und Squid. Schade ist aber, dass es nicht so viele Software-Features für den Stift gibt, wie sie Samsung und Apple mitliefern.
Genau, ich habe gesagt, dass der Stylus solide funktioniert, aber er ist nicht Spitzenklasse. Im direkten Vergleich sind der Apple Pencil und Samsung S Pen mit ihren Tablets präziser. Und da wir hier nur ein 60Hz Display bekommen, schaut es auch so aus, als würde das Geschriebene dem Stift etwas hinterherhinken. Bei 120Hz Displays ist das meist anders.
Letztendlich bedeutet das, dass ich den Stift für ein cooles zusätzliches Feature halte. Aber speziell wegen dem Stift würde ich nicht zu diesem Tablet raten.
Hardware und Leistung

Im Lenovo Yoga Tab 11 sitzt ein MediaTek Helio G90T Prozessor mit 4GB RAM und 128GB oder 256GB internem Speicher. Echt klasse, wie groß die Speicheroptionen sind.
Ihr könnt in meinem Benchmark-Vergleich sehen, dass die Leistung des Yoga Tab 11 für diese Preisklasse ziemlich gut ist. Es ist schneller als das Lenovo Tab P11, Samsung Galaxy Tab S6 Lite und in einigen Benchmarks auch als das Lenovo Tab P11 Pro. Trotzdem bleibt das preislich ähnlich aufgestellte Apple iPad 9 deutlich stärker.

Mein Spiele-Test zeigt, dass das Tablet zwar für die Mittelklasse gut ist, aber nicht mit Premium-Geräten konkurriert. Fortnite läuft beispielsweise gut, wenn man die Grafikeinstellungen auf „hoch“ setzt. „Episch“ kann man aber gar nicht erst auswählen. Und auch bei PUBG Mobile kann man „Ultra HD“ nicht wählen, doch läuft es gut mit HD-Grafik. Andere Spiele wie Left to Survive schauen gut aus und sind solide spielbar.
Lesen: Dies sind die besten Spiele Tablets für Gamer
Für fast alle anderen Anwendungen ist die Leistung gut. Chrome und Lightroom performen super und dank der 4GB RAM ist auch Multitasking solide möglich.
Software: Android 11

Ab Werk wird das Lenovo Yoga Tab 11 mit Android 11 ausgeliefert. Auf der eigenen Webseite schreibt Lenovo bereits, dass es zukünftig Android 12 bekommen soll. Doch wie sieht es mit weiteren Updates aus? Das ist ungewiss, aber ich gehe nicht davon aus, dass es Android 13 bekommt.
Lenovo hat die Oberfläche etwas angepasst aber letztendlich ist es ziemliches Standard Android. Es gibt einige vorinstallierte Apps und dazu gehören fast alle, die Google je herausgebracht hat. Mehr als sonst. Dazu gehören der Google Kids Space, also ein Kindermodus, und der Google Entertainment Space. Dort habt ihr eine schnelle Übersicht über eure Entertainment-Inhalte von Netflix, YouTube, E Books, und so weiter. Den könnt ihr in den Einstellungen auch deaktivieren.
Einige Lenovo Tablets haben einen Produktivitätsmodus und dazu zählt auch das Yoga Tab 11. Schaltet ihr den ein, verwandelt Android sich und sieht mehr wie ein Desktop-Betriebssystem aus. Unten gibt es dann eine Taskbar und die drei Android-Buttons erscheinen in der linken Ecke. Es ist kein komplexer Desktopmodus wie Samsung DeX, macht es aber leichter Android mit Maus und Tastatur zu bedienen.
Akkulaufzeit

In meinem Akku-Test kam das Lenovo Yoga Tab 11 auf eine Laufzeit von genau 7 Stunden. Dafür lasse ich immer ein HD-YouTube Video mit maximaler Helligkeit in einer Endlosschleife streamen.
Lenovo Yoga Tab 11 Test: Mein Fazit
Also, ist das Lenovo Yoga Tab 11 ein Tablet für euch? Ich liebe dieses Yoga Design mit dem eingebauten Klappständer. Für den Preis sind die vier Lautsprecher sehr gut und die Leistung ist für ein Android-Tablet dieser Preisklasse ebenfalls super. Aber perfekt ist es nicht.

Zwar sind die meisten Aspekte des 11 Zoll Displays solide, doch könnten Kontrast und Sättigung höher sein. Ich wünschte auch der aktive Stift wäre bisschen besser.
Das Yoga Tab 11 wird dann spannend, wenn die Preise bisschen fallen und das ist bei Lenovo oft der Fall. Achtet also auf Angebote. Andernfalls ist hauptsächlich das einzigartige Design ein Grund dieses Tablet zu wählen. Wenn euch das egal ist, macht es für viele keinen Sinn genau zu diesem Gerät zu greifen.
Schauen wir uns die Alternativen an.

Liebt ihr dieses Yoga-Design, aber wollt ein größeres Display und allgemein mehr ein Premium-Tablet? Dann schaut euch das Lenovo Yoga Tab 13 an. Das ist ein Premium-Tablet mit einem ähnlichen Design, doch ist es deutlich leistungsstärker und das Display ist deutlich größer. Spannend ist hier auch, dass es einen HDMI-Eingang hat und als externen Monitor genutzt werden kann.
Preislich ähnlich günstig aufgestellt ist das Apple iPad 9. Klar, es hat nicht das gleiche Design und schaut bisschen altmodisch aus. Aber der Prozessor ist stärker als bei jedem Android Tablet und der Apple Pencil ist bisschen besser und hat mehr Software-Features. Perfekt ist es aber auch nicht, da das Display nicht laminiert ist.
Ein weiteres spannendes Tablet ist das Xiaomi Pad 5. Oft ist es etwas teurer, hat aber ein besseres Display, einen flotteren Prozessor, einen besseren Stift, sowie eine Tastatur-Option. Ich weiß allerdings nicht, wie und ob Xiaomi Software-Updates verteilt. Ist euch das wichtig, seid ihr mit Apple am besten aufgehoben.

- Cooles Design
- Eingebauter Klappständer
- Solide Leistung
- Gute Lautsprecher
- Android 11
- Preiswert
- Zu wenig Kontrast & Sättigung
- Stylus nur okay

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