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Lenovo Yoga Book ausprobiert: Das spannendste Tablet des Jahres?

Das Lenovo Yoga Book ist eines der spannendsten Tablets des Jahres, denn es bietet ein integriertes Grafiktablet und Stylus für relativ wenig Geld.

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Lenovo Yoga Book

Lenovo Yoga Book

Das wohl spannendste Tablet der IFA, ja möglicherweise des ganzen Jahres ist das Lenovo Yoga Book. Lenovo ist bekannt dafür immer neue, oft gut umgesetzte Konzepte tatsächlich herauszubringen – wie die Yoga Tablets mit integriertem Kickstand und extra großem Akku.

Bei dem Yoga Book handelt es sich um ein Convertible, das jedoch mehr Tablet als Notebook ist. So besteht das Gerät aus einem 10 Zoll großen Display und einer Unterseite, die wie ein Wacom Grafiktablet funktioniert. Es wird sowohl mit Windows 10, als auch Android 6.0 Marshmallow angeboten. Auf der IFA konnte ich mir das Gerät genauer anschauen, hier sind meine ersten Eindrücke.

Übrigens: Das Lenovo Yoga Book kann man bei Cyberport bereits für 499 Euro mit Android vorbestellen (Link zum Angebot). Für das Modell mit Windows 10 werden 599 Euro fällig (Link zum Angebot).

Yoga Book Design

Das Yoga Book sieht auf den ersten Blick wie ein kleines Netbook aus, nur, dass es keine klassische Tastatur gibt und man die Unterseite um 360 Grad nach hinten klappen kann. Es ist ziemlich dünn und fühlt sich wertig an – das gilt auch für das Scharnier, welches das gleiche wie bei Lenovos teuren 2-in-1 ist.

Spannend ist die Unterseite, quasi das eingebaute Grafiktablet. Dank eingezeichneter Tastatur könnt ihr darauf schreiben, das fühlt sich dann wie bei einer Bildschirmtastatur mit haptischem Feedback an. Man hat tatsächlich recht viel Platz für ein 10 Zoll großes Gerät, doch da es eine Touch-Tastatur ist, kann man darauf etwas schwerer blind schreiben. Man wird sich ein wenig daran gewöhnen müssen.

Lenovo Yoga Book Tastatur

Alternative könnt ihr es als Grafiktablet mit einem aktiven Stylus verwenden. Das funktioniert genau so, als würdet ihr ein klassisches Wacom Tablet an euren PC anschließen. In meinen Augen hat Lenovo das ziemlich gut umgesetzt. Ich nutze gerne einen Stylus, doch ist es für mich immer etwas umständlich in Photoshop direkt auf dem Display mit einem Stift zu arbeiten, wie man es bei einem Surface tut. Wer möchte kann aber auch beim Yoga Book den Stylus direkt auf dem Display nutzen.

Lenovo Yoga Book Papier

Interessant ist auch, dass man auf die Grafiktablet-Seite des Yoga Book normales Papier legen kann. Was man darauf schreibt, erscheint dann nicht nur auf dem Papier, sondern auch digital auf dem Bildschirm. Für einige ist das ein spannendes Feature. Wacom bietet diese Technologie übrigens auch fürs iPad an.

Display und Hardware

Lenovo Yoga Book Design

Das Display des Yoga Book ist 10,1 Zoll groß und hat eine FullHD-Auflösung mit 1920 x 1200 Pixel. Für ein Display dieser Größe finde ich die Auflösung hoch genug, auch weil es scheinbar recht hell ist und gute Blickwinkel hat.

Im Inneren werkelt ein Intel Atom x5 Z8550 QuadCore-Prozessor, dessen vier Kerne bei bis zu 2,4GHz laufen. In den meisten Windows-Tablets steckt ein schwächerer Atom x5 Z8350, der nur bei bis zu 1,92GHz taktet. Im Vergleich zu den meisten Konkurrenten wird man also eine bessere Leistung feststellen können, doch sind Core m oder Core i Plattformen natürlich deutlich schneller.

Lenovo Yoga Book Zeichner

Es ist schade, dass Lenovo hier nicht zumindest auf einen Core m setzt, denn das Yoga Book ist sonst fast das perfekte Photoshop-Tablet. Immerhin gibt es nicht nur 2GB, sondern direkt 4GB RAM. Der interne Speicher ist mit 64GB auch größer als bei vielen Windows-Tablets.

Ich vergleiche das Yoga Book immer mit Windows-Tablets, doch kann man es auch mit Android 6.0 Marshmallow bekommen. Mit Android ist das Yoga Book kein weniger gut umgesetztes Gerät, doch wenn man mit einem Tablet arbeiten möchte, bevorzuge ich immer Windows 10. Auch weil Windows schon seit Jahren eigene Features für den Stylus hat, wie die ziemlich gute Handschrifterkennung.

Optional kann man es übrigens auch mit LTE bekommen.

Vorläufiges Fazit

Lenovo Yoga Book Grafiktablet

Das Lenovo Yoga Book ist für mich eines der spannendsten Tablets des Jahres, denn sie haben es mit dem integrierten Grafiktablet sehr gut umgesetzt. Außerdem ist es mal was neues, wir sehen ein bisschen Innovation. Für jeden ist das Yoga Book sicherlich nicht geeignet. Doch wer gerne mit einem Stift zeichnet, sollte es sich mal anschauen. Schade ist nur, dass Lenovo das Yoga Book mit einem Intel Atom ausliefert – sonst wäre es perfekt für Photoshop geeignet. Vielleicht kommt ja eine 12 Zoll Version mit einem Core m?


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