Windows
HP Envy X2: Ist das zweite Intel-Modell besser als die ARM-Version?
Das neue HP Envy X2 Windows-Tablet wird es nicht nur mit einem ARM-Chip, sondern auch mit einem Intel Core i5 Prozessor geben. Was sind die Unterschiede?


Bereits im Dezember hat HP mit dem HP Envy X2 eines der ersten Windows-Tablets mit einem ARM-Prozessor von Qualcomm vorgestellt. Im Rahmen der CES in Las Vegas folgt nun ein zweites Modell mit dem gleichen Namen, in dem jedoch wie gewohnt ein Prozessor von Intel steckt. Abgesehen davon sind sich die beiden Ausführungen des HP Envy X2 sehr ähnlich. Einige Unterschiede gibt es aber.
Das HP Envy X2 ist ein 12,3 Zoll großes Windows-Tablet, das ohne eingebauten Kickstand ausgeliefert wird. Stattdessen ist der Klappstand bei beiden Modellen in das Tastatur Cover eingebaut. Die Tastatur und auch der aktive Stift sind offenbar bei beiden Ausführungen standardmäßig dabei. Ein solches Design kennen wir ebenfalls von Huaweis MateBook und Samsungs Galaxy Book Tablets.
HP Envy X2 mit Intel Prozessor
In dem zweiten HP Envy X2 steckt nicht der Qualcomm Snapdragon 835, sondern ein Intel Core i5 der 7. Generation. Es handelt sich hierbei um einen Chip der Y-Serie, die passiv gekühlt wird und somit wie die ARM-Version ohne aktive Lüfter auskommt. Früher hätte dieser Chip Core m5 geheißen. Die lüfterlose Y-Serie der 8. Generation von Intels Chips ist noch nicht verfügbar.
Auch die Intel-Version des HP Envy X2 ist also nicht ganz so leistungsstark wie Tablets mit einem Intel Core i5 U-Chip der 8. Generation. Dazu zählt beispielsweise das Lenovo MIIX 520. Dieses ist aber auch dicker und hat aktive Lüfter. Dennoch dürfte die Performance besser als bei der ARM-Version sein – vor allem bei klassischen Desktop-Apps wie Chrome und Photoshop.
Beim Display gibt es keine Unterschiede. Dieses ist wie gewohnt 12,3 Zoll groß und bietet eine FullHD-Auflösung mit 1920 x 1280 Pixel. Das Display ist also im 3:2 Format gehalten. Zur weiteren Ausstattung gehören jeweils 8GB RAM und eine 256GB SSD.
Intel oder Qualcomm: Die Unterschiede
Wie gesagt, einige Unterschiede gibt es zwischen der ARM- und der Intel-Version des HP Envy X2. So ist das ARM-Modell mit 6,9mm etwas dünner als die Intel-Variante mit 7,9mm. Es ist auch wenige Gram schwerer. Seltsam ist hingegen, dass das Envy X2 mit einem Core Chip zwei USB Typ C Anschlüsse hat, das Modell mit dem Qualcomm Prozessor hingegen nur einen.
Für seltsam halte ich auch die Unterschiede bei den Tastaturen. HP liefert beide standardmäßig mit einem Tastatur Dock aus, doch sind es nicht die gleichen. Die des ARM-Modells kann man in verschiedenen Winkeln aufstellen. Die des Intel-Modells hingegen nur in einem Winkel. Außerdem sind die Tastaturen untereinander nicht austauschbar.
Wie zu erwarten ist die Akkulaufzeit des ARM-Modells mit bis zu 20 Stunden deutlich länger als die 15 Stunden der Intel-Version. Beide Unterstützen jedoch HPs Fast Charging. Der Akku soll innerhalb von 90 Minuten auf 90% aufgeladen werden können.
Das HP Envy X2 mit dem Snapdragon 835 erscheint standardmäßig mit eingebautem LTE. Bei der Intel-Version wird jedoch ein Aufpreis fällig.
Unterschiede gibt es auch beim Betriebssystem. Auf dem Envy X2 mit einem Intel Chip läuft natürlich ganz normales Windows 10 Home – so wie auf eurem Notebook oder Desktop-PC. Die ARM-Version wird hingegen mit Windows 10 S ausgeliefert. Das bedeutet, dass ab Werk nur die Apps aus dem Microsoft Store installiert werden können. Bis September kann man es aber kostenlos auf Windows 10 Pro upgraden.
HP Envy X2: Welches Modell ist besser?
Welches der beiden Tablets ist das Bessere? Da beide noch nicht verfügbar sind und niemand beide bisher ausführlich testen konnte, kann man das noch nicht wirklich sagen. Falls die Versprechungen von Qualcomm und Microsoft aber zutreffend sind und die Akkulaufzeit des ARM-Modells wirklich so gut ist, halte ich dieses Modell für spannender. Die Leistung muss ausreichend, aber nicht spitzenmäßig sein.
Spitzenmäßig ist nämlich auch nicht die Hardware des Intel-Modells. Zwar wird man damit durchaus etwas in Photoshop arbeiten können, doch wer ein Tablet speziell dafür sucht fährt mit den QuadCore-Chips Intels 8. Generation deutlich besser.
Mal sehen, was die ersten richtigen Tests sagen werden. Finale Preise stehen übrigens noch nicht fest.
Via: LiliputingAnzeige

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