Apple will auch das Samsung Galaxy Tab 10.1N verbieten lassen – Gericht entscheidet am 22. Dezember

Samsung hat es nicht leicht, vor allem nicht in Deutschland. Nachdem Apple vor dem Landgericht in Düsseldorf schon durchgesetzt hatte, dass Samsung hier in Deutschland das Galaxy Tab 10.1, Galaxy Tab 8.9 und das Galaxy Tab 7.7 nicht verkaufen darf, ist nun das “neue” Galaxy Tab 10.1N dran. Laut Apple verstoßen die oben genannten Tablets gegen ein Geschmacksmuster des in Cupertino sitzenden Herstellers. Deshalb brachte Samsung erst kürzlich exklusiv für Deutschland das Galaxy Tab 10.1N raus, das unter Beratung der Anwälte so abgeändert wurde, dass es nicht mehr gegen das Geschmacksmuster verstoßen soll. Doch Apple sieht dies anscheinend anders. Wie Dow Jones Newswire nun berichtet, hat Apple erneut vor dem Landgericht Düsseldorf einen Antrag eingereicht, um den Verkauf des Samsung Galaxy Tab 10.1N per einstweiliger Verfügung vorerst zu stoppen.

Laut einem Pressesprecher des Landgerichts Düsseldorf wird am 22. Dezember eine Anhörung zu dem Thema stattfinden. Dort wird der oder die Richterin dann entscheiden, ob auch das neue Galaxy Tab 10.1N gegen das Geschmacksmuster von Apple verstößt und der einstweiligen Verfügung stattgegeben wird. Laut Samsung hat das Vorgehen von Apple aktuell keinen Einfluss auf den Verkauf des Galaxy Tab 10.1N. Bei Amazon kann man das Tablet noch immer für ab rund 450 Euro bestellen und es wird auch noch geliefert (Link zum Angebot).

Es ist übrigens auch beim Verkaufsverbot für das alte Samsung Galaxy Tab 10.1 noch nicht das letzte Wort gefallen, denn schon im September ist Samsung vor dem Oberlandgericht Düsseldorf in Berufung gegangen. Die Verhandlung dazu soll am 20. Dezember geführt werden. Vor den Anwälten beider Parteien liegt also viel arbeit, es profitiert also zumindest eine Gruppe von diesem in meinen Augen sinnlosen und fast lächerlichen Rechtsstreit.

Quelle: Dow Jones Newswire via AndroidCommunity