Connect with us

Windows

Jumper EZpad 5s: Mein erster Eindruck vom Surface-Klon & Unboxing-Video

Das Jumper EZpad 5s ist ein Surface-Klon, das sich unserem Tablet Test stellt. Für 220 Euro bekommen wir hier ein Windows-Tablet mit Kickstand und Tastatur.

Zuletzt aktuallisiert am


Veröffentlicht am

Jumper EZpad 5s im Test

Jumper EZpad 5s Surface Klon im Test

Im März ist mit dem Jumper EZpad 5s ein 11,6 Zoll Windows-Tablet erschienen, das dem Microsoft Surface 3 sehr ähnlich sieht, aber um ein vielfaches günstiger ist. Auf der Rückseite ist ein Kickstand integriert und als Zubehör gibt es eine Tastaturhülle, die an das Type Cover erinnert. Bei mir ist das EZpad 5s jetzt eingetroffen und wir können mit unserem Tablet-Test anfangen – beginnend mit meinen ersten Eindrücken und einem Unboxing-Video.

Das Jumper EZpad 5s wird nicht in Deutschland direkt angeboten, kann aber für rund 200 Euro von GearBest aus China importiert werden (Link zum Angebot). Für das Modell mit Tastatur werden rund 220 Euro fällig (Link zum Angebot). GearBest hat mir auch das Testgerät zugeschickt.

Design und Verarbeitung

Wie bereits erwähnt, ähnelt des EZpad 5s sehr der Surface-Reihe. Das Display ist mit 11,6 Zoll etwas größer, doch sitzt auf der Rückseite ein sehr ähnlicher Kickstand. Dieser ist aus Aluminium gefertigt, so wie fast das komplette Gehäuse. Nur oben gibt es wie bei Microsoft eine Abdeckung aus Kunststoff, hinter der sich die Antennen für das WLAN und Bluetooth befinden. Dort ist auch eine Kamera angebracht, die mit 5 Megapixel auflöst.

Dank des Metallgehäuses fühlt sich das Tablet recht wertig an, erst recht für den Preis. Die Verarbeitung gefällt mir, nur beim Kickstand bin ich mir nicht sicher, wie lange dieser hält. Ganz so hochwertig wie beim Surface fühlt der sich nicht an. Den werde ich während meines Tests genauer beobachten.

Schön ist, dass an den Seiten zahlreiche Anschlüsse untergebracht sind. Dazu gehören zwei USB 2.0 Ports, sowie ein USB 3.0 Anschluss. An einen HDMI-Ausgang wurde ebenfalls gedacht und unter dem Kickstand sitzt ein MicroSD-Kartenslot. Die Position des Slots kennen wir übrigens ebenfalls irgendwoher.

Jumper EZpad 5s mit Kickstand

Display

Das Display des EZpad 5s ist 11,6 Zoll groß und bietet ein Seitenverhältnis von 16:9. Unter dem Touchscreen sitzen 1920 x 1080 Pixel, wir haben es also mit einer FullHD-Auflösung zu tun. Das ist bei 11,6 Zoll ausreichend, immerhin erscheinen von bekannteren Herstellern noch für deutlich mehr Geld 10 Zoll HD-Tablets.

Etwas schade ist, dass der Touchscreen nicht direkt auf dem IPS-Panel sitzt, sondern ein Abstand von geschätzt 1mm sichtbar ist. Das habe ich auch bei dem Teclast X80 Plus festgestellt, einem weiteren Tablet aus China, das ich kürzlich getestet habe. Bei Jumper ist der Abstand jedoch deutlich kleiner.

Abgesehen davon sind die restlichen Eigenschaften des Displays in Ordnung. Es ist ausreichend hell und die Blickwinkel sind gut. Da habe ich zum gleichen Preis schon deutlich schwächere Panel gesehen.

Jumper EZpad 5s im Test

Jumper Spezifikationen

Im Jumper EZpad 5s steckt ein Intel Atom x5 QuadCore-Prozessor, dessen vier Kerne bei 1,44 bis 1,84GHz laufen. Bei dem Chipset handelt es sich nicht um den Z8500, sondern den etwas schwächeren Z8300. Die Performance ist mit älteren BayTrail-Prozessoren wie dem Intel Atom Z3735F vergleichbar, den wir schon in zahlreichen Tablets gesehen haben. Für die meisten Anwendungen ist das ausreichend, doch Spiele wie Modern Combat 5: Blackout kommen öfters ins Ruckeln.

Sehr schön ist, dass Jumper das Tablet standardmäßig mit 4GB Arbeitsspeicher ausliefert. Die meisten Konkurrenten werden nur mit 2GB ausgeliefert – auch beim Surface 3 muss man für 4GB RAM einen satten Aufpreis zahlen. Der interne Speicher ist mit 64GB ebenfalls größer als bei fast allen preiswerten Windows-Geräten.

Tastaturhülle: Ein Type Cover?

Man kann das EZpad 5s direkt mit einer Tastaturhülle bekommen, dafür zahlt man nur knapp 20 Euro mehr. Das Tastatur Cover sieht dem Type Cover von Microsoft sehr ähnlich, ja die Rückseite könnte sogar aus dem gleichen Stoff bestehen. Auch hier wird die Tastatur über Magneten mit dem Tablet befestigt.

Ich hatte das Surface Pro 4 erst kürzlich bei mir und das originale Type Cover ist merkbar hochwertiger, mit rund 150 Euro aber natürlich auch deutlich teurer. Die Tastaturhülle von Jumper ist dicker und sowohl die Tastatur, als auch die Oberseite bestehen aus einem sich billig anfühlenden Kunststoff.

Dennoch kann man auf der Tastatur überraschend gut schreiben, denn sie ist dank des 11,6 Zoll Displays recht groß. Die meisten 10 Zoll Tablets werden mit deutlich kleineren Tastaturen ausgeliefert. Ein kleines Touchpad ist ebenfalls integriert.

Jumper EZpad 5s Tablet

Vorläufiges Fazit

Ich muss es noch weiter testen, doch bisher halte ich das Jumper EZpad 5s für ein solides Tablet. Für nur rund 220 Euro werden uns ein Metallgehäuse, ein 11,6 Zoll FullHD-Display und ein Intel Atom x5 Prozessor mit 4GB RAM geboten. Das alles ist in einem Surface-Design inklusive Tastaturhülle verpackt. Zum gleichen Preis bietet kein bekannterer Hersteller ein solches Tablet.

Mit dem TrekStor SurfTab duo W1 gibt es allerdings einen Konkurrenten, der recht nah an das Angebot von Jumper heran kommt. Im Vergleich zum EZpad 5s ist das Display mit 10,1 Zoll etwas kleiner, es gibt mit 2GB weniger RAM und mit 32GB auch weniger Speicher. Die Ausstattung ist also schwächer, der Preis liegt aber ebenfalls bei rund 220 Euro.


TabletBlog Newsletter
3 Comments

Beliebt