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ASUS MeMO Pad HD 7 Testbericht

Mit dem MeMO Pad HD 7 hat ASUS ein äußerst konkurrenzfähiges Tablet zum kleinen Preis herausgebracht. In unserem Testbericht erfahrt ihr die Vor- und Nachteile des 7 Zoll Tablets.

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Ich habe das ASUS MeMO Pad HD 7 jetzt seit knapp über einem Monat. In der Zeit hat mir das äußerst günstige und trotzdem recht leistungsstarke Tablet sehr gefallen. Zeit für einen ausführlichen Testbericht des 7 Zoll Tablets, das nur 149 Euro kostet (Link zum Angebot).

Design und Anschlüsse

Das ASUS MeMO Pad HD 7 ähnelt vom Design her sehr dem Google Nexus 7. ASUS hat natürlich beide Tablets hergestellt, daher die Ähnlichkeiten. Das Gehäuse des MeMO Pad HD 7 ist komplett aus Kunststoff gefertigt, das man in den Farben Weiß, Rosa, Grün und Blau bekommen kann. Ich habe die weiße Version des Tablets, dessen Rückseite im Glossy-Lock gehalten ist. Aufgrund der hellen Farbe sieht man hier kaum Fingerabdrücke, das gilt aber auch für die deutlich dunklere blaue Version, da die Rückseite hier matt ist.

Zwar besitzt das MeMO Pad HD 7 ein Kunststoffgehäuse, aber dennoch ist das Tablet recht gut verarbeitet. Ich nutze Tablets fast immer ohne Hülle und mein Exemplar hat noch immer keine Kratzer. Das war bei Geräten wie dem Acer Iconia B1 nach der gleichen Zeit ganz anders. Auch wenn die Verarbeitung recht gut ist, kann man es aber natürlich nicht mit einem iPad Mini vergleichen, das sich deutlich hochwertiger anfühlt. Dafür kostet das Tablet von ASUS aber auch weniger als die Hälfte!

Auf der Rückseite des 7 Zoll großen Tablets sitzt eine Kamera und ein Schlitz für die Lautsprecher. Von vorne betrachtet befindet sich an der rechten Seite ein microSD-Kartenslot, mit dem man den Speicher um bis zu 64GB erweitern kann. Genau gegenüber befindet sich die Lautstärkewippe und der Powerbutton. Oben sitzt der microUSB-Anschluss, mit dem man das MeMO Pad HD 7 aufladen und mit dem Computer synchronisieren kann, sowie der 3,5mm Audioanschluss.

ASUS MeMO Pad HD 7 Test

Hardware und Performance

Im ASUS MeMO Pad HD 7 steckt kein bekannter Prozessor von NVIDIA oder Qualcomm, aber auch der preiswerte 1,2GHz QuadCore Chip von MediaTek hat einiges drauf. Ich konnte ohne Probleme Spiele wie Need for Speed Most Wanted, Dead Trigger oder GTA Vice City spielen. Auch der Homescreen und Browser laufen überraschend flüssig. Einzig beim Multitasking muss man einige Abstriche machen. Aufgrund der 1GB Arbeitsspeicher kann das MeMO Pad HD 7 kurzzeitig langsam werden, wenn man schnell zwischen Apps wechselt. Schlimm ist das nicht, immerhin bekommt das Nexus 7 jetzt auch erst in der zweiten Generation 2GB RAM und das MeMO Pad HD 7 ist 80 Euro günstiger. Dennoch muss man es erwähnen.

Beim AnTuTu Benchmark erreicht das MeMO Pad HD 7 rund 12800 Punkte. Auf diesen Wert kommt auch das Nexus 7 und Acer Iconia A1. Kein Wunder, denn in letzterem steckt genau der gleiche Prozessor. Große Unterschiede gibt es auch beim Quadrant Benchmark nicht. Das MeMO Pad HD 7 ist mit rund 3700 Punkten nur minimal schneller als das Nexus 7 mit rund 3500 Punkten.

Display

Das Display des MeMO Pad HD 7 ist 7 Zoll groß, ist von der Größe her also identisch mit dem Google Nexus 7 oder Acer Iconia B1-710 und etwas schmaler als das iPad Mini oder Acer Iconia A1. Die Auflösung beträgt 1280×800 Pixel, was bei einem so kleinen Tablet in Ordnung ist und wir bisher nicht anders kannten. Beim neuen Nexus 7 hat ASUS jedoch ein FullHD-Display mit 1920×1080 Pixel verbaut – auch hier merkt man wieder den Preisunterschied von 80 Euro. Dennoch kann ich mich über das Display nicht beklagen. Ganz ehrlich, für 149 Euro kann man keine FullHD-Auflösung erwarten.

Sehr positiv ist, dass ASUS dem MeMO Pad HD 7 ein IPS-Panel spendiert hat, das ziemlich gute Blickwinkel bietet. Wenn man mit Freunden schnell ein YouTube Video schauen möchte, kann man von allen Seiten etwas erkennen. Das kennen wir leider ganz anders, wie wir auf der Computex anhand der Acer Iconia B1-710 gesehen haben. Tut mir Leid Acer, aber gerade weil das 710 eine Neuauflage ist, muss ich das immer wieder erwähnen.

Kamera

Beim ersten Nexus 7 habe ich die fehlende Kamera auf der Rückseite sehr vermisst. Anfangs hätte ich es nicht gedacht, aber gerade bei einem 7 Zoll Tablet, das man öfters mal auch außerhalb der eigenen vier Wände nutzt, kann eine Kamera für Schnappschüsse sehr praktisch sein. Die 5 Megapixel Kamera des MeMO Pad HD 7 ist bei weitem nicht die beste, vor allem wenn man sie mit aktuellen Smartphone-Kameras vergleicht. Bei einigermaßen guten Lichtverhältnissen ist sie aber für Schnappschüsse zu gebrauchen. In dem Video oben gibt es ein Beispiel.

ASUS MeMO Pad HD 7 Kamera

Software

Auf dem ASUS MeMO Pad HD 7 läuft Android 4.2.1 Jelly Bean, das typisch für ASUS kaum angepasst wurde. Das ist einer der Gründe, weshalb ASUS bisher immer so schnell mit Softwareupdates war. Diese Tradition wird hoffentlich auch bei diesem günstigen Tablet fortgesetzt. Ein paar Anpassungen gibt es aber doch.

Das wohl interessanteste Softwarefeature, das ASUS dem MeMO Pad HD 7 spendiert hat, sind die sogenannten Floating-Apps. Mit diesen wird Multitasking ermöglicht, wenn auch nur begrenzt. Die Floating-Apps kann man nämlich über eine gerade geöffnete App legen – und beide gleichzeitig nutzen. Dadurch könnt ihr beispielsweise ein YouTube-Video schauen und gleichzeitig mit dem Browser aus den Floating-Apps etwas bei Wikipedia nachschauen. Neben dem Browser gehören zu den Floating-Apps unter anderem ein Videoplayer und E-Mail Klient, aber auch eine Kalender-App, ein Rechner und Umrechner, sowie eine Countdown-App.

Zusätzlich zu den Floating-Apps hat ASUS einiges an Software vorinstalliert, die aber wie so oft weniger interessant ist. Erwähnenswert ist aber noch, dass die für normales Jelly Bean bekannten herunterziehbaren Leisten zusammengeführt wurden. Darüber erhält man sowohl die Benachrichtigungen, kommt aber auch schnell zu den Einstellungen, kann die Helligkeit regulieren, sowie WLAN und Co. ein- oder ausschalten.

Akkulaufzeit

Laut ASUS hält der Akku des MeMO Pad HD 7 in etwa 10 Stunden. Bei normaler Nutzung bin ich immer auf gut über einen Tag gekommen. Sitzt man hingegen viel vor dem Tablet und spielt Need for Speed Most Wanted, kann der Akku auch mal nur 4 bis 5 Stunden halten. Als ich durchgehend einen Videopodcast bei maximaler Helligkeit gestreamt habe, kam ich auf fast genau 6,5 Stunden. Insgesamt sind die Werte in Ordnung und mit dem Nexus 7 vergleichbar.

ASUS MeMO Pad HD 7 Tablet

Fazit

Mir hatte das ASUS MeMO Pad HD 7 schon auf der Computex sehr gefallen und auch dieser längere Test hat mich nicht enttäuscht. ASUS bietet uns hier ein ziemlich gutes Tablet, dessen Verarbeitung zwar nicht mit dem iPad Mini vergleichbar, aber dennoch recht ordentlich ist. Letztendlich ist das MeMO Pad HD 7 mit dem ersten Google Nexus 7 vergleichbar. In diesem Fall gibt es jedoch sowohl eine Kamera auf der Rückseite, als auch einen microSD-Kartenslot. Gleichzeitig ist das MeMO Pad HD 7 mit 16GB Speicher genau 50 Euro günstiger als das Nexus 7. Für rund 150 Euro werdet ihr für eine ganze Weile kein besseres 7 Zoll Tablet bekommen.

Alternativen

Ihr sucht nach einer Alternative zum ASUS MeMO Pad HD 7? Wie bereits erwähnt, findet man für rund 150 Euro derzeit kein besseres 7 Zoll Tablet. Wer hingegen bereit ist etwas mehr Geld auszugeben, der kann natürlich auf das neue Google Nexus 7 warten. Das wird voraussichtlich Ende August/Anfang September in Deutschland erscheinen und 230 Euro kosten. Wenn euch 7 Zoll zu klein sind, kann ich je nach Budget das Acer Iconia A1 (rund 190 Euro) oder das Apple iPad Mini (rund 330 Euro) empfehlen. Beide Tablets sind 7,9 Zoll groß, haben jeweils mit 1024×768 Pixel aber eine deutlich niedrigere Auflösung als das MeMO Pad HD 7 oder gar das neue Nexus 7.

Acer Iconia A1


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