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9 Gründe weshalb Apple Apps aus dem Store schmeißt

Immer wieder erreicht uns die Nachricht, dass eine App von Apple für das iPhone oder iPad nicht akzeptiert oder später wieder heraus geschmissen wurde. Dies sind einige Gründe dafür.

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Einer der Gründe, weshalb Apple vor allem von Android-Fans oft kritisiert wird, ist ihre Politik bezüglich des App Stores. Nicht jeder kann einfach so eine App im App Store von Apple veröffentlichen, sondern das Programm wird vorher sehr genau von Apple überprüft. Nat Friedman hat auf VentureBeat nun die 9 interessantesten Gründe herausgesucht, weshalb eine App von Apple nicht akzeptiert oder wieder heraus geschmissen wird. Darunter befinden sich einige verrückte, aber auch einige sehr plausible Gründe.

Die etwas seltsamen Gründe, weshalb eine App nicht akzeptiert wird:

1. Die Nennung anderer Plattformen
Solche Fälle sorgten innerhalb der letzten Jahre in den News immer wieder für negative Schlagzeilen. In der Beschreibung einer App oder auch eines Buches darf man andere Plattformen nicht erwähnen. Wer beispielsweise ein sehr beliebtes Buch geschrieben hat und dieses nun im iBook Store veröffentlichen möchte, darf nicht angeben, dass das Buch schon seit Wochen auf Platz 1 der Amazon-Bestseller ist. Solche hinweise befinden sich auf jedem Buchcover, auf jeder DVD – bei Apple ist dies jedoch nicht erlaubt. Das gleiche gilt natürlich für Apps, die beispielsweise im Google Play Store beliebt sind.

2. Die Verlinkung anderer Stores oder Bezahlmöglichkeiten
Wer die Kindle-App auf dem iPad oder iPhone nutzt, kennt das: Digitale Inhalte dürfen nicht in anderen Shops oder mit anderen Bezahlmöglichkeiten verkauft werden. Deshalb kann man in der Kindle-App keine E-Books kaufen, weil Amazon sonst 30% an Apple abgeben müsste. Auch die Dropbox App und sogar diejenigen, welche die Dropbox SDK nutzen, wurden abgelehnt, weil auf die Webseite von Dropbox verlinkt wurde, über die man extra Speicherplatz kaufen kann. Wer digitale Inhalte in einer App verkaufen möchte, muss das über iTunes machen – Apple bekommt dann 30%.

3. Das Wort „Beta“ im Namen
Im Internet ist es lange Tradition, dass eine Webseite, ein App oder ein Service vorerst als „Beta“ erscheint und dann mit Hilfe der ersten Nutzer entsprechend verbessert wird. Das Wort Beta, oder jeder andere Hinweis darauf, dass eine App noch nicht ganz fertig ist, darf nicht im Namen oder in der Beschreibung auftauchen. Fertige Apps wurden schon abgelehnt, weil die Version mit 0.9 angegeben wurde.

Die folgenden Gründe kann man eher verstehen und dürften dazu beitragen, dass Apps für iOS häufig etwas polierter erscheinen:

1. Lange Ladezeiten
Eine App darf beim Start nicht länger als etwa 15 Sekunden zum Laden brauchen, dann wird die App gestoppt. Das gilt auch beim Laden von Inhalten aus dem Internet. Eine solche Begrenzung gibt es nicht nur bei Apple, sondern auch bei Android und Windows Phone.

2. Falsche Lokalisierung
Wer bei Apple eine App einreicht, muss darauf achten, dass die App überall funktioniert – nicht nur in Europa oder den USA. Auch in Japan möchte z.B. jemand die App des Spiegels oder die der New York Times nutzen und möglicherweise eine Ausgabe kaufen. Einheiten, Währungen und auch der Standort müssen richtig angezeigt bzw. entsprechend für andere Länder umgerechnet werden. Dafür gibt es auch entsprechende Erweiterungen, mit denen man das ausprobieren kann.

3. Falsche Nutzung des Speichersystems
Eine App selbst oder auch statische Inhalte einer App dürfen nicht über iCloud gespeichert oder gesichert werden. Das gilt für alles, was auch einfach auf einem anderen Server für alle gelagert werden kann. Über iCloud dürfen nur vom Nutzer selbst generierte Inhalte gesichert werden, also z.B. Notizen, die man in einer Notiz-App gespeichert hat, nicht aber die App oder Teile der App selbst.

4. Abstürze, weil eine Erlaubnis nicht gegeben wurde
Unter iOS muss der Nutzer die Erlaubnis dazu geben, wenn die App auf Kontakte, Facebook, Bluetooth, GPS oder was auch immer zugreifen möchte. Die App muss auch noch Funktionieren, wenn der Nutzer die Erlaubnis nicht erteilt. Entwickler sollten hier also sämtliche Wahloptionen ausprobieren, bevor sie die App einreichen.

5. Nicht zugelassene Nutzung von Icons und Buttons
Alle von Apple eingebauten Buttons und Icons dürfen nur für bestimmte Zwecke benutzt werden. Der „schreiben“-Button darf beispielsweise nur dann angezeigt werden, wenn man bei Klick darauf auch etwas schreiben kann.

6. Verletzung von Trademarks und Logos
Im App Store darf man natürlich keine App veröffentlichen, die gegen irgendwelche Trademarks von Apple verstößt. Darunter darf z.B. auch kein Icon sein, auf dem ein gezeichnetes iPhone dargestellt wird. Entsprechende Logos, wofür man nicht selbst die Rechte besitzt, dürfen natürlich auch nicht genutzt werden.

Was haltet ihr von diesen 9 Richtlinien von Apple? Findet ihr alle richtig, nur einige oder gar keine?


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